Der Vorstand, Rainer Klett, begrüßte die zahlreichen Mitglieder im Sportheim Öschingen und stimmte zur Begrüßung den "Frohen Sängermarsch" an.
Er bat um eine Gedenkminute für die verstorbenen Sängerkameraden. Verstorben sind seit der letzten Hauptversammlung Karl Werz, Werner Walz, Wolfgang Hermann, Günter Wallner und Konrad Eichert.
In seinem Rückblick ließ Rainer das Jahr 2008 noch einmal lebendig werden; auch im abgelaufenen Jahr haben wir gemeinsam vieles erfolgreich bewältigt. Das gemeinsame Auftreten mit den Chören aus Steinhilben und Ohmenhausen am Chorverbandstag brachte uns große Anerkennung. Das gemeinsame Singen mit dem Kirchenchor bei unserer Frühjahrsfeier war ein unvergesslicher Höhepunkt des vergangenen Jahres. Die Harmonie nahm mit Abstand den größten Teil der Empfindungen ein, die wir im Kreis der Sängerfamilie spüren durften.
Rainer bedankte sich für die Loyalität, die die Verantwortlichen des Vereins im zurückliegenden Jahr spüren durften und auf die man sicher auch in Zukunft bauen könne. Zum Jahresrückblick und zu "..meinem persönlichen Rückblick auf die zweite Wahlperiode…", führte Rainer an, "…gehört bei der mittlerweile 110- jährigen Vereinsgeschichte allerdings auch die schmerzliche Erkenntnis, dass die Zahl der aktiven Sänger im vergangenen Jahr wieder abgenommen hat. Ebenso wurde bei der Beerdigung von Wolfgang Hermann deutlich, dass oftmals nur noch ein, zwei Sänger Abstand zwischen einem guten, ausgewogenen Chorklang und der bitteren Erkenntnis: Wir sind nicht singfähig! liegt…".
Die Auswahl der moderneren Chorliteratur ist ein Baustein, um zu zeigen, "…wir sind zukunftsfähig und nicht nur bei Silcherliedern stehen geblieben…" Im Ausschuss wurde lange diskutiert, ob im Ort Potenzial für einen gemischten Chor vorhanden wäre. Natürlich sind wir mit Leib und Seele ein Männerchor. Eine nüchterne Analyse unserer Möglichkeiten gebietet aber, in näherer Zukunft auch einen gemischten Chor zu etablieren; schließlich war der Liederkranz über längere Zeit schon einmal ein gemischter Chor.
Falls diese Möglichkeit der Zukunftsgestaltung für unseren Verein in den Projektchorsängern und -Sängerinnen auf Resonanz stößt, appellierte der Vorstand an alle, diesen Weg mitzugehen, da wir einer 110-jährigen Vereinsgeschichte und den darin enthaltenen vielfältigen persönlichen Erlebnissen schulden, dass wir auch nachfolgenden Generationen das mehrstimmige Singen in unserem Liederkranz ermöglichen.
Die Veranstaltungen des Vereins sind durchgehend gut besucht worden und fanden viel Anerkennung im Flecken und darüber hinaus. Die Frühjahrsfeier mit dem Hoamat-Projektchor war ein voller Erfolg. Der Ausflug in den Schwarzwald wurde dank der Organisation von Markus Wagner für alle ein Erlebnis. Die Familienausfahrt ins Lechtal bleibt allen Teilnehmern in guter Erinnerung. Rolf und Heidi Müller hatten wieder einmal für ein volles Programm gesorgt. Der fast 40 Teilnehmer zählende Kinderchor auf der Weihnachtsfeier des Vereins erntete großen Beifall aus der nahezu voll besetzten Halle. Der Chorleiterin Alona Lumpp dankte er für das vierte Jahr, das sie mit ihrem musikalischem Können und ihren Ideen, vom Einsingen angefangen bis zur Interpretation der Chorliteratur, maßgeblich gestaltet hat. Ebenso wurden ihre Fortschritte in der Beherrschung der schwäbischen Sprache gelobt.
Allen Sängern dankte er für alle gemeinsam gestalteten Anlässe; 40 Chorproben,18 Ständle und Auftritte ergaben 58 Vereinstermine.
Den Sängerfrauen wurde besonders für die Geduld mit ihren Männern und für alle Mithilfen, was Kuchen, Küche, Spenden und vieles mehr angeht, gedankt. Seinem 2. Vorstand, Michael Zeeb, dankte er für die konstruktive, offene, im positiven Sinne kritische und zielorientierte Mitarbeit: "…es ist schön, mit Dir zusammenzuarbeiten…". Ebenso bedankte er sich bei Georg Boll, der eine Menge Arbeit mit Kasse, Pressearbeit und Chronik hatte. Dem gesamten Ausschuss wurde für die konstruktive und gute Zusammenarbeit ein Lob ausgesprochen. Ein besonderes Dankeschön ging an den Notenwart Joachim Walz und seinen Vize Frieder Hankele für die wichtige Arbeit im Hintergrund, ohne die der Sängerbetrieb nicht so reibungslos von statten gehen würde. Für den Internetauftritt waren Willi Strohmaier und Georg Boll verantwortlich. Michael Zeeb stellte seinen Bus und Rolf Müller seinen Traktor für die Versorgung der Staig – Hockete zur Verfügung. Ohne die zahlreichen Lied- und Geldspenden hätte der Verein es nicht so leicht gehabt. Der Ortschafts- und Stadtverwaltung danken wir für das Übungslokal, die Festhalle, das Dekorationsmaterial und den Christbaum.
Der Schriftführer verwies auf den zurückliegenden Diaabend, in dessen Verlauf das vergangene Jahr anhand vieler Bilder in Erinnerung gerufen wurde. Die herumgereichten Berichte, Veröffentlichungen und Fotos dokumentierten noch einmal das ereignisreiche Jahr 2008.
Als Kassier gab er anschließend einen detaillierten Überblick über die Finanzen des Vereins. Die Kassenprüfer testierten einwandfreie Kassenführung. Da unsere Dirigentin, Alona Lumpp, durch eine Autoüberführung verhindert war, gab der Vorstand einen kurzen Bericht über das vergangene Sängerjahr ab und schritt anschließend zur obligatorischen Glasverleihung. Die Betroffenen verzichten aber auf das gewohnte Ritual.
Helmut Musch würdigte in einer kurzen Laudatio die Arbeit von Vorstand und Ausschuss und empfahl eine Entlastung per Handzeichen, die von den Anwesenden einstimmig angenommen wurde.
Der Ehrenvorstand, Hans Klett, erklärte sich bereit, die Wahlleitung zu übernehmen. Die fraglichen Amtsinhaber waren bereit noch einmal zu kandidieren und wurden per Handzeichen, ohne nennenswerte Gegenwehr, einstimmig für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt
Der Vorstand bedankte sich bei den erschienenen Mitgliedern, schloss die Hauptversammlung und leitete zum gemütlichen Teil des Abends über.