Zum Ende der Singstunde am vergangenen Freitag trug der Liederkranz ein Geburtstagsständchen der besonderen Art vor. Gabi und Josef Steingaß waren aus Stuttgart gekommen um mit uns ihren Geburtstag zu feiern. Nach „Nehmt´ zu Eurem Jubeltage“ begann unser Vortrag mit den Chorsätzen „Der Wanderer“ und „Sentimental Journey“. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und bedankte sich bei dem Ehrenchorleiter für die langjährige Verbundenheit mit dem Verein. Bei seiner Frau Gabi bedankte er sich für die Geduld und das Verständnis für das zeitintensive Hobby ihres Mannes. „Der Löwe schläft heut´ Nacht“ und „Sängermarsch“ schlossen den Liederreigen ab. Josef, ein gebürtiger Rheinländer, war 1973, als er zum ersten Mal den Männerchor mit seinem virtuosen Klavierspiel begleitete, zum Freund der Sängerfamilie geworden. Nahezu zwanzig Jahre, davon noch mehrere Jahre ehrenamtlich, diente er dem Chor als Dirigent und wurde dafür zum Ehrendirigenten ernannt. Für den Liederkranz war Josef Steingaß ein Glücksfall. Er hatte sich sein eigenes Konzept erarbeitet, legte großen Wert auf pünktlichen Beginn der Singstunden und führte bald an ein ganz neues Repertoire heran. Ein Chorsatz, den er einstudiert hat, sitzt und ist noch nach mehreren Jahren ohne große Mühen singbar. So geradlinig und zügig er in den Singstunden voranging, so gelassen erlebten die Sänger ihn danach bei einem Glas Bier als heiteren und humorvollen Erzähler. Seine Einlagen waren so flott und pointiert, dass mancher Sänger schon deshalb mitging, um die neuesten Witze zu erfahren. Die wachsende Kameradschaft wirkte sich auch sehr positiv auf die Chorarbeit aus. Josef Steingaß hat den verhältnismäßig kleinen Chor in wenigen Jahren zur Konzertreife entwickelt. Die Presse schrieb 1980 anlässlich des 25. Steinlach-Sängertreffens: „…zweifellos an die äußerste Grenze seiner Leistungsfähigkeit ging der Chor mit zwanzig Vorträgen an diesem Abend. Großer Beifall galt dem Dirigenten wie den Sängern". Nach dem Ständchen wurden in der Krone viele alte Erinnerungen wach und spät ging eine gelungene Geburtstagsfeier zu Ende. Wir danken unserer Gabi und unserem Josef für die vielen gemeinsamen Jahre und für den schönen Abend. Beiden wünschen wir Gottes Segen und vor allem beste Gesundheit bis zum nächsten Wiedersehen.

Wir, die Sänger vom Liederkranz, nahmen am Dienstag Abschied von unserem langjährigen aktiven Sänger und Notenwart Werner Walz und erwiesen ihm mit Grabgesang und Geleit in Dankbarkeit die letzte Ehre. Werner Walz hat an nahezu sechs Jahrzehnten Vereinsgeschichte aktiv mitgeschrieben. Insbesondere bedankten wir uns für die langen Jahre, in denen er sich als Notenwart stets treu und verlässlich zur Verfügung stellte. Seine Frau Else hat schon im gemischten Chor gesungen und mit ihm die Partnerschaft mit dem Gesangverein Hombrechtikon seit der ersten Stunde tatkräftig unterstützt. Seine verbindliche und kameradschaftliche Art sowie sein knitzer, trockener Humor, wird auch weiterhin in unserem Kreis weiterleben; nicht zuletzt durch seinen Sohn Joachim, der das Amt des Notenwartes in zweiter Generation innehat und ebenso zuverlässig ausfüllt. Das Mitgefühl der Sänger gilt seiner Frau Else und den Kindern mit ihren Familien sowie allen Angehörigen, die einen guten Ehemann, Vater und Menschen verloren haben.“

Am frühen Freitagabend traf sich der Chor im Proberaum um sich für das Ständchen zum 60. Geburtstag unseres passiven Mitglieds Manfred Sauer einzusingen. Die Chorsätze "Schäfers Sonntagslied" und "Ich bete an die Macht der Liebe" eröffneten den Liederreigen. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und wünschte dem Jubilar alles Gute zu seinem runden Geburtstag. "Muss i denn zum Städtele hinaus" und "Sentimental Journey" schlossen den Vortrag ab. Für das anschließende gemütliche Beisammensein im Garten und die gute Bewirtung bedanken wir uns recht herzlich. Unserem Manfred, seiner Frau Irmtraud und der ganzen Familie wünschen wir alles erdenklich Gute, Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit.

Am Samstag, dem 3. Mai feierte die Sängerfamilie des Liederkranzes Öschingen ihre alljährliche Frühjahrsfeier in festlich dekorierter Halle, die sich kurz nach Saalöffnung bis auf den letzten Platz füllte. Küche, Ausschank und Bedienung waren stark gefordert. Durch den starken Andrang konnten viele keinen Platz mehr finden. Zur Einstimmung in das diesjährige Motto „Hoamat aber wia“ wurde der „Schwob“ besungen.
Rainer Klett begrüßte in Reimform die Gäste aus nah und fern. Besucher unseres Partnervereins aus Hombrechtikon in der Schweiz wurden mit einem herzlichen „Grüezi“ willkommen geheißen. Zu Beginn des ersten Programmteils sang das Duo aus Dirigentin und Vorstand den Blues „I´wois et was isch los?“.
Der Chor hat unter der engagierten und temperamentvollen Dirigentin Elena Lumpp ein nicht ganz einfaches, umfangreiches Programm einstudiert. Ein großer Bogen wurde vom modernen Blues bis hin zu musikalischen Sehnsuchtsweisen gespannt. Da lebte die „gute, alte Zeit“ der Öschinger Ochsenfuhrwerke und der Bäuerinnen in Kittelschürzen wieder auf. Zum Takt von „Karle komm" wurden die Sensen gewetzt und auf dem Bühnenhintergrund erschienen nostalgische Stimmungsbilder und Alpenpanoramen.

Das gemeinsam gesungene Bundeslied leitete zu den Würdigungen verdienter Mitglieder über. Rainer Klett ehrte unseren Michael Eichert für vierzig Jahre Engagement als „passives“ Mitglied. Bei vielen Veranstaltungen hat er mitgeholfen und spendet heute noch den Kopfsalat für die Frühjahrsfeier. Rolf Müller und Lothar Laupp erhielten Ehrenurkunden für 25 Jahre regelmäßiges Singen im Chor. Ebenso wurde der Kassier für 20 Jahre Verwaltungsarbeit geehrt.

Die beiden Chöre Öschingens, der gemischte Chor der evangelischen Kirchengemeinde, der unter der Leitung von Willi Böhm stand, und der Männerchor des Liederkranzes trugen mit viel Vergnügen und großem Klangvolumen den Chorsatz „Gi- Ga-Gondele“ und das „Eurovisionslied“ vor.

Die vom Kirchenchor vorgetragenen Stücke, "Das Waldhorn" ein Arrangement von Ottmar Hörschelmann, das schwäbische Volkslied "Preisend mit viel schönen Reden" , sowie " Der Abschied vom Walde" von Felix Mendelssohn Bartholdy, fanden großen Applaus.

Als Eröffnung des zweiten Programmteils sang das Duo Elena und Rainer den Oldie „Words“ von den Bee-Gees. Nach kurzem Umdekorieren der Bühne und der Teilnehmer trat unser „Projektchor“ in Aktion. Die wenigen Proben im Oberstübchen der Krone unter dem Motto „ Hoamat aber wia!“, unter der Leitung von Rainer Klett, bleiben noch lange in Erinnerung. Die letzten fünf Chorsätze verlangten noch einmal volle Konzentration von Chor und Dirigentin. Das von Rainer Klett in swingender Form geschriebene „Aoser Hoamat mues ma meega“ wurde mit Bildern aus den fünfziger Jahren untermalt, als noch mit Kind, Kuh und Kittelschürze auf den Acker gefahren wurde.
Für den langen Abschlussapplaus bedanken wir uns bei allen Besuchern und sind uns sicher, auch im nächsten Jahr wieder ein anspruchsvolles Programm bieten zu können.
Ein besonderes Dankeschön ging an Willi Böhm, der mit seinem Kirchenchor hervorragende Arbeit geleistet hat.
Rainer Klett ermunterte noch einmal alle Tanz und Unterhaltung zu genießen und leitete damit seinen Schlussvortrag ein.
Ohne den Zusammenhalt der gesamten Sängerfamilie, insbesondere ohne die Unterstützung durch die Sängerfrauen im Hintergrund, wäre die Frühjahrsfeier nicht zu bewältigen gewesen. Die aufwändig geschmückte Halle und Bühne wurde gelobt. Die liebevolle Dekoration der Tische stammte von Magdalene Klett.
Unter der Leitung von Elena Lumpp, begleitet von ihrem Mann Wolfgang am Klavier, Rainer Klett an der Ziehorgel und Andreas Mayer am Schlagzeug hatten die Sänger wieder einmal gezeigt, dass auch traditionelle und moderne Chorliteratur gesungen werden kann.
Ein besonderes Dankeschön ging an die vielen fleißigen Hände in der Küche und am Ausschank, sowie an die Projektchorgruppe, die mit anderem Thema im nächsten Jahr sicher wieder auftreten wird. Zu „Kadde und seiner Orgel“ wurde noch kräftig getanzt und es erklangen noch viele gemeinsame Lieder. Früh aber nicht zu spät ging ein schöner Abend zuende.

Eberhard ist seit 1991 Mitglied im Liederkranz Öschingen. Durch die vielen Jahre hindurch zeigte er uns immer seine enge Verbundenheit. Auf einer Frühjahrsfeier begleitete er, langjähriger Vorstand des Musikvereins Talheim, mit seinem Tenorhorn das Lied vom Sonntag in den Bergen. Im "Hasenheim" begannen wir unser Geburtstagsständchen mit den Chorsätzen "Schäfers Sonntagslied" und "Schifferlied". Rainer Klett beglückwünschte den Jubilar und würdigte seine Verdienste um den Verein und das Gemeinschaftsleben in Talheim. "Der Wanderer" und "Die Seen im Land der Berge" schlössen unseren Vortrag ab. Bei dem sich anschließenden Umtrunk wünschten wir unserem Eberhard alles Gute, vor allem beste Gesundheit und bedankten uns für die großzügige Gastfreundschaft.

"Soziales Singen" am 7. März 2010

Im Gemeinschaftsraum des Hauses in der Blumenküche trafen nach und nach die Zuhörer ein. Nach kurzer Begrüßung durch unseren Vorstand, Rainer Klett, begannen wir mit "Schäfers Sonntagslied" und dem Chorsatz "Schifferlied". "Die Rose" und " Freude am Leben" rundeten den Reigen der Lieder ab. Nach einem kurzen Schlusswort nahm unser Vorstand Rainer seine Ziehorgel heraus und es wurden noch viele Volkslieder gemeinsam mit den Zuhörern gesungen. Wir bedanken uns bei der Heimleitung für den liebevollen Empfang und wünschen den Heimbewohnern alles Gute für die Zukunft, vor allem aber beste Gesundheit.

Zum alljährlichen Diaabend traf sich ein Teil der Sängerfamilie im Sportheim. Vorstand Rainer Klett begrüßte die in bester Laune versammelte Schar. Der Schriftwart gab, wie auf der Hauptversammlung versprochen, seinen Jahresbericht in Bildform ab. Die thematisch in Präsentationen zusammengefassten Bilder lösten so manchen Lacher aus. Die eingestreuten "Pausenfüller" lockerten die Veranstaltung merklich auf. Viele Erinnerungen wurden wach, als Bilder vom Ausflug nach Hombrechtikon, dem Dorffest und von den zahlreichen Geburtstagsfeiern gezeigt wurden. Die Bilder der Bergtour ins Lechtal mit den herrlichen Bergpanoramen von Rolf Müller und weiteren Sängern fanden großen Applaus. Fröhlich und beschwingt machte man sich nach und nach auf den Heimweg.

Als gemeinsames Lied wurde zu Beginn der "Frohe Sängermarsch" gesungen. Im zurückliegenden Jahr ist kein Mitglied verstorben. Unsere Gedanken gingen zu den Toten der Vergangenheit, der Kranken in der Gegenwart gedachten wir mit der Bitte um Genesung.
Der Vorstand gab einen Rückblick auf das vergangene Sängerjahr.
Auch im Jahr 2007 haben wir gemeinsam vieles erfolgreich bewältigt. Die Frühjahrsfeier und der unvergessene Besuch bei unseren Schweizer Freunden waren Veranstaltungen voller Freude und die Harmonie nahm mit Abstand den größten Teil der Empfindungen ein, die wir im Kreis der Sängerfamilie spüren durften.
Danke für die Loyalität, die wir als Vorstände dieses Jahr gegenüber unserer Arbeit spüren durften und auf die wir sicher auch in Zukunft bauen können.
Ein voller Erfolg war die Frühjahrsfeier mit dem eingebundenen Country-Projektchor.
Markus Wagner hatte mit seiner Organisation maßgeblichen Anteil am Gelingen des Ausflugs zum 175. Jubiläum des Sängervereins Hombrechtikon. Alle denken gerne an den gemeinsam gestaltete Abend zurück, den die Schweizer Sänger so liebevoll gestaltet hatten. Herrliches Wetter begleitete den Ausflug ins Lechtal; den Organisatoren Rolf und Heidi Müller wurde besonders gedankt. Die Kinderweihnachtsfeier mit dem Kinderchor fand großen Applaus, Rainer und Magdalene Klett hatten mit viel Arbeit eine große Leistung vollbracht.
Unserer Chorleiterin Elena Negritch danken wir für alles, was sie im dritten Jahr ihres Wirkens an musikalischem Können und Ideen eingebracht hat. Vom Einsingen angefangen bis zur Interpretation der Chorliteratur hat sie uns hart gefordert. Unser Chor hat unter ihr große Fortschritte gemacht. Allen Sängern wurde für die hinter uns liegenden Anlässe gedankt. Es fanden 45 Chorproben statt. Zusammen mit 17 Ständchen und Auftritten meisterten wir insgesamt 62 Termine. Ebenso soll für jegliche Mithilfe, insbesondere der der Sängerfrauen Anerkennung und Dank ausgesprochen werden. Dem 2. Vorstand, Michael Zeeb und dem gesamtem Ausschuss verdanken wir die konstruktive, offene, im positiven Sinne kritische und zielorientierte Mitarbeit. Dem Notenwart Joachim Walz und seinem Helfer Frieder Hankele danken wir für das Aufstuhlen, Lüften, Noten herrichten, Trocknen, Verteilen, Mappen herrichten und wieder verräumen und vielem mehr. Ebenso bedanken wir für uns für die geleisteten Kopierdienste und die wunderbaren Dekorationen.Der Internetauftritt wurde auch international viel genutzt und anerkannt. Bernhard Schaal stellte seinen Traktor und Michael Zeeb seinen VW- Bus bei den Vereinsfeiern zur Verfügung.
Der Ortschafts- und Stadtverwaltung verdanken wir die Überlassung des Übungslokals und der Festhalle. Ebenso geht ein herzliches Dankeschön an alle Geld- und Liedspender." Im Jahr 2008 betrug der Mitgliederstand laut Liste 133 Mitglieder mit einem Neuzugang. Der regelmäßige Singstundenbesuch wurde mit 10 Sängergläsern honoriert. Viele berufs- und krankheitsbedingte Fehlzeiten sind zu beklagen.
Wie schon in den vergangenen Jahren, ging Georg Boll, im Bericht des Schriftführers, auf die Ausführungen seines Vorredners ein und bat die Anwesenden, den Diaabend als bebilderte Rückschau zu nutzen.
Im Kassenbericht nahm er als Kassier Stellung zu den finanziellen Entwicklungen und gab den Stand der Vermögenslage bekannt.
Alfred Strasdeit, in Vertretung von Frieder Hankele, gab einen kurzen Bericht über die umfangreiche Kassenprüfung; es gab keine Beanstandungen, einer Entlastung standt somit nichts im Weg.
Die Chorleiterin Elena Negritch gab einen kurzen Rückblick. Der Chor hat einen guten Klang entwickelt. Man muss hart arbeiten, wenn man gute Einzelstimmen in ein rundes Klangbild einfügen will. Die Veranstaltungen waren durchweg Erfolge, die man wiederholen kann, wenn man will. Elena dankte allen Beteiligten, vor allem aber Rainer Klett für seine Unterstützung als Vizedirigent und Vorstand. "…Mit dem Liederkranz Öschingen kann man und will ich etwas erreichen…"
Helmut Musch dankte den Verantwortlichen des Vereins für Ihre Arbeit und schlug vor, den Vorstand im Ganzen zu entlasten. Die Abstimmung erbrachte ein einstimmiges Ergebnis für die Entlastung. Der Kassenprüfer, Frieder Hankele und der Notenwart, Joachim Walz, wurden für drei weitere Jahre einstimmig gewählt. Die Ausschussmitglieder Rolf Müller, Bernhard Schaal und Markus Wagner wurden ebenfalls einstimmig für drei weitere Jahre gewählt
In Absprache mit Elena und Willi Böhm werden gemeinsam zwei Lieder als gemischter Chorsatz einstudiert. Sicher haben alle Beteiligte viel Freude bei diesem gemeinsamen Auftritt im Rahmen der Frühjahrsfeier. Der Vorstand bedankte sich für den zügigen Gang und den harmonischen Verlauf und schloss um 22.30 Uhr die Hauptversammlung ab.

Die übrige Sängerschar wartete im Gemeindehaus um dann im Keller die Lieder anzusingen, die sich Rolf gewünscht hatte. Nach kurzer Stärkung begannen wir unter der Leitung unseres ersten Vorstandes, mit „Nimm zu Deinem Jubeltage“. Die Chorsätze „Hinunter ins Tal“, und als Erstaufführung „Aoser Hoamat mues ma meege“ , bildeten den ersten Teil des Geburtstagsständchens. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins. Rolf und Heidi, die an diesem Abend auch noch ihren Hochzeitstag feierten, sind immer zur Stelle, wenn es um kernige Arbeit geht. Die legendären Fahrten ins Lechtal werden von ihnen organisiert. Auch sonst ist die Familie Müller immer mit vielen Händen im Einsatz, wenn es gilt die Vereinsfeste zu gestalten. Rainer Klett würdigte mit einem Gedicht die Tätigkeit des Jubilars.

„Zua viel saga duat er selta, doch was kommt, dees ischt oft drugga,

er lôôd andre ebbes gelta, muaß nôch deam ond sellem gugga:

Brauchscht an Niklaus em Advent, mô de Kender Päckle scheegt,

wer glaubscht, dass Dir dees oin fend’t? Dees’scht d’r Rolf, wer hätt’s ao deegt?

Bischt a “Bank”, an Idealischt, uff Di, dô ischt stets Verlass,

bleib no weiter, wia Da bischt: et bloß Senga macht so Spaß!“

„Mala moja“ und „Die Rose“ schlossen unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Müller und Gästen noch ein rundes Fest im Gemeindehaus Öschingen. Als Einlage trug Rainer das von ihm meisterlich uminterpretierte Lied vom „Dritten Mann“ vor. Unser zweiter Chorvortrag trug ebenfalls zur Stimmung bei. Wir bedanken uns für die „Drei-Sterne-Bewirtung“ und wünschen dem Jubilar und seiner Familie:

„Gsondheit, Gottes reicha Seaga wensch e Dir en raue Menga, älles ischt doch dôdrô gleaga, ond komm weiterhin ge senga!“

Gleich zu Beginn musste er die Chorleiterin Alona Lumpp krankheitshalber, den zweiten Vorstand Michael Zeeb aus familiären Gründen entschuldigen. Ganz besonders freuten wir uns über den Besuch unseres Ehrenmitglieds Heinz Bader, der dann auch gleich mit Beiträgen die Versammlung merklich auflockerte. Die Tagesordnung wurde vorgelesen und angenommen. Als Eingangslied sangen wir den „Sängermarsch“. Auf die sonst übliche Gedenkminute konnte in diesem Jahr verzichtet werden, verstorben ist seit der letzten Hauptversammlung keines unserer Mitglieder. Den kranken Mitgliedern Willi Schneider (Licht) , Willi Zeeb und Hans Schenk sandten wir aus der Versammlung herzliche Genesungswünsche. Der Rückblick auf das abgelaufene Sängerjahr konnte von Rainer Klett entspannt vorgetragen werden. Der Mitgliederstand wird mit 127 angegeben. Regelmäßiger Singstundenbesuch wird mit einem Sängerglas belohnt; 8 Sängergläser wurden unter die 24 aktiven Sänger verteilt. Die Ereignisse des Jahres 2009 wurden von der Sängerfamilie gestaltet, erarbeitet, erkämpft und entspannt genossen. Die Frühjahrsfeier mit guten Vorträgen des Männerchores und dem Auftritt des gemischten Projektchors wurde als Höhepunkt des Jahres besonders gewürdigt. Die voll besetzte Halle feierte, sang und freute sich mit uns des Lebens. Der Vorstand dankte noch einmal allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Rainer Klett, der umfangreiche Arbeit mit und für den Projektchor geleistet hatte, erhielt einen langen Applaus. Dass unser Männerchor nicht nur ein Klangkörper sondern eine besondere Art des Gemeinschaftslebens darstellt, ließ sich an der Teilnahme vieler Nichtmänner am Familienausflug in die Berglandschaft des Lechtals ablesen. Rolf und Heidi Müller hatten wieder einmal alles vorbildlich organisiert und ein Bilderbuchwochenende ermöglicht, das den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erfreulicherweise probt seit letztem Herbst vierzehntägig ein gemischter Chor mit viel Spaß. Es ist ein Ansporn, dass einige diesen Zukunftsansatz mittragen und dafür vierzehntägig unterhaltsame, zumeist lustige Probenabende mit etwas anderer Literatur erleben. „Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, sagte Rainer Klett, „da ich es auch als eine Art der Wertschätzung meiner Arbeit betrachte“. Schön wäre es, wenn sich diesem Projekt „Zukunft“ unseres „Liederkranzes“ noch mehr Öschinger anschließen könnten und wir so gemeinsam gewährleisten, dass auch noch in zehn Jahren im „Liederkranz“ mehrstimmig gesungen wird. Unser Vereinsausflug wurde, wie schon in den vergangenen Jahren von Markus Wagner organisiert. Der Besuch des Steiff Museums in Giengen und der anschließende Aufenthalt in Ulm wurde bei gutem Wetter von allen als eine rundherum gelungene Veranstaltung mit Applaus bedacht. Das Dorffest zugunsten der Freibadfreunde, der dortige Auftritt des Projektchors sowie unser gemischter Chor „Barbar` Ann“ waren eine tolle Sache. Die Filsenhockete, die in den letzten Jahren auf der Staig gefeiert wurde, fand diesmal in der Werkstatt und im Hof von Michael Zeeb statt; das Wetter war einfach zu schlecht. Der von Rainer und Magdalene einstudierte Kinderchor und die von uns vorgetragenen Chorsätze ließ die Kinderweihnachtsfeier wieder zu einer Veranstaltung werden, die die Dorfgemeinschaft mit Leben erfüllte. Wir hoffen, dass auch am Ende des laufenden Jahres wieder viele Öschinger unsere Idee unterstützen werden. Ohne Gemeinschaftssinn und tätige Teilhabe am Alltag unserer Gemeindemitglieder, in welcher Form auch immer, wären wir schon längst zu einer Schlafsiedlung der benachbarten Städte verkommen. Rainer Klett bedankte bei den Mitgliedern für das siebte gemeinsame Jahr als Vorstand. Es war für unseren Verein ein erfolgreiches und harmonisches Jahr. Der erkrankten Chorleiterin Alona Lumpp dankte er für das fünfte Jahr. Für alles, was sie an musikalischem Können und an Ideen eingebracht hat, vom Einsingen angefangen bis zur Interpretation der Chorliteratur erhielt sie großen Applaus. Ebenso erhielt sie Glückwunsch und Anerkennung zu den Fortschritten im Beherrschen der schwäbischen Sprache, die allemal ausdrucksstärker und komplizierter ist wie ein banales Englisch. Allen Sängern dankte Rainer für die rege Unterstützung bei 58 Veranstaltungen (42 Chorproben, 16 Ständle und Auftritte), Er bedankte sich für jegliche Mithilfe der Sängerfrauen bei den Veranstaltungen und der pünktlichen Entsendung der Sänger in die Singstunden. Ein so perfekt laufendes Gemeinschaftsleben benötigt Männer wie Michael Zeeb als zweiten Vorstand, Georg Boll als Kassierer und Papiertiger, einen ideenspenden Ausschuss , Notenwarte wie Joachim Walz und Vize Frieder Hankele sowie die Gestalter der Homepage und Bernhard Schaal mit seinem Dieselross. Dann feierten wir noch ein paar runde Geburtstage, das Jahr 2009 bleibt unvergessen. Allen Spendern, Liedspendern und Helfern bei den verschiedensten Anlässen sei gedankt; der Orts- und Stadtverwaltung verdankten wir das Übungslokal, die Festhalle, Dekorationsmaterial und vieles mehr. Da in diesem Jahr keine Wahlen anstehen, kam man schnell zum Punkt „Verschiedenes“. Der Besuch unseres Schweizer Partnervereins wurde in Teilen besprochen. Durch Überschneidungen müssen wir im Lechtal eine neue Unterkunft belegen, der Termin im Jahreskalender bleibt. Auf der kommenden Frühjahrsfeier ehren wir Willi Schneider (Post) für 25 Jahre aktives Singen. Gerhard Kuppler, Paul Mauser, Gerhard Schneider und Ernst Werner werden für 40 Jahre passiver Mitgliedschaft geehrt. Manfred Löffler erhält für 50 Jahre passiver Mitgliedschaft eine Anerkennung. Der Reihenfolge gemäß berichtete der Schriftführer über das Jahr 2009, das beim zurückliegenden Diaabend mit vielen Bildern noch einmal gegenwärtig wurde. Es folgte der Bericht des Kassiers. Die Kassenprüfer Alfred Strasdeit und Frieder Hankele, der sich ebenfalls entschuldigen ließ, befanden die Abrechnungen als einwandfrei. Der Bericht der Chorleiterin und die Übergabe der Sängergläser mussten an diesem Abend leider entfallen. Den Antrag auf Entlastung stellte unser Ehrenmitglied Heinz Bader. Die Entlastung der Vereinsführung geschah einstimmig. Mit dem Umzug in die unteren Gasträume der Krone begann dann ab 22 Uhr der inoffizielle Teil der Jahreshauptversammlung. Vieles wurde noch in Erinnerung gerufen und diskutiert. Mehrere vierstimmige Lieder erklangen noch in froher Runde bevor sich die ersten Sänger auf den Heimweg machten.