Auch in diesem Jahr versuchte der Liederkranz, seine Hockete zum Abschluss eines Sängerjahres im Freien zu feiern. Leider machte uns das Wetter wieder einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr ließen uns den Treff in die Malerwerkstatt unseres Sängerkameraden Michael Zeeb verlegen. Eine schlagkräftige Mannschaft verwandelte in kurzer Zeit die Werkstatt in einen gemütlichen Festraum. Im Hof konnte auf einer großen Stahlplatte ein rechtes Grillfeuer entfacht werden. Gegen sieben Uhr saß eine beachtliche Schar um das Feuer herum um schmackhafte Steaks, Schnitzel und sonstiges Grillgut zu brutzeln. Der Sängerverein Hombrechtikon hatte uns als Gastgeschenk einen Laib Appenzeller Käse und eine Kiste Trüllisberger Wi mitgebracht. In Erinnerung an die schönen gemeinsamen Stunden mit den Schweizer Freunden ließen wir uns die Spezialitäten schmecken. In gemütlicher Runde wurden viele Lieder gesungen, die Rainer Klett mit seiner Ziehorgel begleitete. Hinter dem Chor liegt ein anspruchvolles Jahr. Viele Erinnerungen wurden wieder wach und die heiteren Vorfälle längst vergangener Zeiten sorgten für so manchen Lacher. Gut gelaunt ging man nach Hause. Das Aufräumen am nächsten Tag mündete in einen erfrischenden Frühschoppen bei bestem Sonntagswetter. Michael kann ab Montag wieder beruhigt seinen Malerarbeiten nachgehen. Wir danken allen Beteiligten für ihr Kommen, den Helfern für ihren Einsatz und unserem Michael für seine Werkstatt. Allen Mitgliedern und Freunden des Liederkranzes sei für die zahlreiche Unterstützung gedankt. Bei einer solchen Kameradschaft wird auch das kommende Sängerjahr gut zu bewältigen sein.

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Auf mehr als fünf Jahrzehnte Freundschaft können beide Vereine zurückblicken. In regelmäßigen Abständen besuchen sich die Deutschen und die Schweizer gegenseitig. Um sieben Uhr in der Frühe verließ der Bus Hombrechtikon, erstes Ziel war Tübingen. Bei traumhaftem Wetter konnte die Delegation eine Stocherkahnfahrt mit anschließender Stadtführung genießen. Rainer Klett, der Vorstand der Öschinger Sänger, führte als Mitarbeiter des Tübinger Bauamtes fachkundig durch die Stadt und den ehemaligen Fruchtkasten. Als Bauingenieur war er stark in das Projekt der Sanierung eingebunden und konnte so dem Gemeindepräsidenten (vgl. Bürgermeister) der Stadt Hombrechtikon, der selbst von Haus aus Architekt ist, wertvolle Hinweise geben. Nach kurzer Stärkung kam die Reisegruppe in Öschingen an. Von der Panoramastrasse aus ging es zu Fuß über die Wiesen hoch zum Aussichtspunkt am Bodenseehochbehälter. Hier nahmen die Öschinger Familien ihre Gäste in Empfang und man genoss gemeinsam den herrlichen Nachmittag. Nach Bezug der Quartiere fand in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle Öschingens der gemeinsame Festabend statt. Beide Chöre trugen einzeln ihre gut einstudierten Chorsätze vor. Höhepunkt des Abends waren die beiden Auftritte als vereinter Chor mit mehr als vierzig Männern. In Vertretung von Oberbürgermeister Fifka richtete Ortsvorsteher Eissler Grußworte an die Öschinger und Hombrechtikoner Sängerfamilien. In fachkundigen Gesprächen tauschten sich die politischen Verantwortlichen und viele andere Gäste des Abends aus. Ein üppiges kaltes Buffet, württembergische Spezialitäten und insbesondere die Konferenzecke von Hans Klett trugen zum zwanglosen Miteinander bei. Der Sonntagmorgen blieb dann den Besuchern und ihren Gastgeberfamilien vorbehalten. Die Bauinterressierten machten einen Abstecher nach Reutlingen um dort die Probleme einer sich stark wandelnden, ehemals industriegeprägten Stadt zu erkunden. Nach dem schon obligatorischen gemeinsamen Maultaschenessen trennte man sich am fortgeschrittenen Nachmittag vor der Öschinger Halle. Beide Vereine konnten wieder einmal auf ein gelungenes Treffen in alter Freundschaft zurückblicken

Bericht / Bilder von Georg Boll

Am seither wohl heissesten Tag, am vergangenen Samstag, versammelte sich die Ausflugsgesellschaft und fuhr bei strahlendem Sonnenschein über die Alb, am wunderschonen Bodenseeufer entlang, um bei Hagnau vom Bus in das Beerenzügle der Familie Pfleghaar umzusteigen. In den Wagen, in denen bei der Ernte üblicherweise Apfel transportiert werden, befand sich nun eine illustre Gesellschaft mit manchem leidenschaftlichen Mosttrinker. Der Senior Pfleghaar klärte gleich zu Beginn der kurzweiligen Fahrt auf, dass in der Mitte der Wagen die Güteklasse 1 geladen werde, wogegen die Vorder- und Hinterteile dann das Mostobst darstellten. Lachend nahmen wir dies zur Kenntnis, da es für einen Schwaben aus unserer Region der Streuobstwiesen keine Tragödie ist, auf Mostobstplatzen zu sitzen. Anschaulich und mit Humor gespickt erläuterte der Fachmann Details aus dem Obstbau, dem Weinbau sowie dem Anbau von Erd-, Blau- und Himbeeren, Tomaten und Paprika. Nachdem wir bei einem Halt mit tollem Blick über den Bodensee viel Wissenswertes über den Weinan- und -ausbau in der Region Hagnau erfahren haben, rundeten wir die Erläuterungen unsererseits mit dem Chorvortrag ,,Aus derTraube in die Tonne" ab. Mancher Kniff, den man auch in heimischen Hobbygarten anwenden kann, wurde gerne an uns weitergegeben. Lediglich der Umgang mit den Erdbeeren, die in großen Gewächshäusern in Topfhaltung Rücken schonend auf Rohren in ca. 1,20 Höhe gepflanzt sind (mit automatischer Bewässerung), sind wohl nicht ganz 1:1 auf unsere Gärtle über-tragbar, wobei sich der eine Oder andere solche Hochbeete bei der Kartoffelernte hälenga auch schon gewünscht haben mag. Nach gut zweistündiger Fahrt mit mehreren Haltstationen labte sich die Ausflugsgesellschaft an einem wohltuend schattigen Plätzchen beim deftigen Hausmachervesper mit Most und Apfelsaft: ein wahrer Genuss! Gut gestärkt, den Durst gestillt, setzten wir unsere Fahrt Richtung Höchsten (838 m u NN) zwischen Deggenhausertal und dem Illmensee fort. Der Höchste ist ein Aussichtspunkt par excellance, der das gesamte Alpenpanorama von den Bayerischen Alpen bis zum Säntisgebiet über den Bodensee hinweg bietet -wenn das Wetter klar ist, was uns trotz oder wegen der Hitze nicht vergönnt war. Da die Zeit mittlerweile aber bereits so fortgeschritten war, dass das Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien seinen Schatten vorauswarf, umrundeten wir den Höchsten in ,,höchster" Eile und verabschiedeten uns dank der schlechten Sichtverhältnissen mit guter Laune. Für die Fussballfreunde, die an der ersten Haltestelle Wendeplatte ausstiegen und sich zügigen Schrittes ins Spielgeschehen zuschalteten, war es möglich, bereits das erste Tor live mitzuerleben. Den Fussballfreunden aus dem ,,alten Flecken" gelang es durch einen gemäßigten Dauerlauf, gerade noch rechtzeitig zur Zeitlupe des ersten Treffers vor dem Bildschirm zu sitzen. Der Rest des Spiels war purer Genuss und das Tüpfele aufs “ i “ eines von unserem Markus Wagner bestens organisierten Ausflugs. Vielen Dank für dieses Engagement! Zur Nachfeier des Spiels und zum Ausklang des Tages fanden sich die Ausflügler im Sportheim Mössingen ein, wo Hansi und seine Mannschaft uns bestens bewirteten und eine schone Ausfahrt ihren Abschluss hatte.