Am vergangenen Samstag, den 3. Juni, lud unser Basssänger Rolf Trost anlässlich seines 60. Geburtstag zu einem Gartenfest bei sich zu Hause ein. Das Wetter war hervorragend und es versprach ein lauer Sommerabend zu werden als wir uns gegen 18.00Uhr vor Rolfs Garten aufstellten um unser Ständle zum Besten zu geben.
Zu Beginn durfte der „Geburtstagskanon“ natürlich nicht fehlen. Danach sangen wir die Lieder, die sich Rolf gewünscht hat. Wir begannen unser Ständle mit dem „Wellerman“ und dem STS-Hit „Gö du bleibst heut Nacht bei mir“. Wir blieben beim Austropop mit „Amoi seg ma uns wieder“ und zum Abschluss des kleinen Platzkonzerts sangen wir „You raise me up„.
Nach dem Ständle stärkten wir uns bei leckerem Spanferkel und genossen den Abend mit guten Gesprächen und lustigen Anekdoten. Zu späterer Stunde ergänzten wir unser Ständle mit weiteren vierschdemmmigen Liedern und sangen Rolf und allen Gästen für den Heimweg den „Irischen Segenswunsch“ zu.
Gemeinsam einmal um die Welt reisen war unser Motto dieses Jahr.
Unsere Moderatorin Vera und unser 1. Vorsitzender Rainer Klett begrüßten die Gäste in der Halle. Doch da kam plötzlich noch jemand auf die Bühne, der Wanderer Hannes. Er ist ein ruheloser Geist und seit vielen Jahren wandert er durch die Weltgeschichte. Mit „Heute hier, morgen dort“ sang SchdemmMix den Gästen zu, weshalb Hannes immer unterwegs ist.
In der ersten Hälfte unseres Konzertes konnte Vera Hannes dazu überreden mit ihr das gemütliche Zusammensein in der Heimat bei einem Krug Most zu genießen.
Die Männer des Dreigsangs beschrieben dieses Gefühl mit Liedern wie „Fein sein, beinander bleibn“, „Holde Eintracht“, dem „Moschtlied“ und der „alte Stubenuhr“.
Auf Veras Frage, ob sich Hannes denn nie eine Heimat oder eine Familie gewünscht hat, meinte er, er sei zum Umherziehen bestimmt, auch wenn das manchmal nicht so einfach ist, wie die Lieder „Solang die Sterne glühn“ und „Weit, weit weg“ erzählen.
Die Männer des Projektchors hatten in den Proben so viel Spaß, dass sie noch eine Zugabe einstudiert haben und den Männerchorklassiker, den „Abendfrieden“, zum Besten gab.
Hannes zog es jedoch nach den gemütlichen Stunden wieder hinaus in die Welt und Vera beschloss kurzerhand mit ihm um die Welt zu ziehen. Sie packten ihre Koffer und verabschiedeten sich mit den Liedern „Amoi seg ma uns wieder“ und dem „Abendlied“.
Richtig Lust auf die fremde Welt bekamen die Zuschauer bei einer Tanzeinlage der Lateinformation der Flotten Sohle. Wie die Paare auf der Bühne umherwirbelten! Das war toll! Vielen Dank für euren Gastauftritt!
Nach der Pause reisten dann Hannes und Vera mit den Liedern von SchdemmMix einmal um die Welt.
Mit dem Walfängerschiff des „Wellermans“ schipperten sie an Australiens Küsten entlang, Asiens Dschungel in Indien erkundeten sie mit dem „Dschungelbuch“, Kolumbus Neue Welt begrüßte das Männerprojekt mit „Buenos Dias Argentina“ und SchdemmMix brachte das südamerikanische Feuer mit „Un poquito cantas“ und „La Bamba“ in die Halle.
Doch dann packte Vera das Heimweh. Es ging zurück an die Schwäbische Alb, jedoch noch mit einem kurzen Abstecher an den Tafelberg und das afrikanische Abschiedslied „Siyahamba“ entließ die Zuschauer in den gemütlichen Teil des Abends mit Tanzmusik von Kadde und Andy.
60 Jahre Ehe, dieser Segen ist nur Wenigen gegönnt. Doch deswegen umso mehr ein Anlass um ein gebührendes Ständle zu singen.
Unser Ehrenvorstand Hans Klett und seine Frau Hanna gaben sich vor 60 Jahren, am 23. März 1963 das Ja-Wort und haben es bis heute nicht bereut. Mit der Hochzeit zog Hans nach Öschingen und engagierte sich fortan sehr für den Liederkranz Öschingen stets mit seiner fleißigen Hanna an der Seite, die ihm den Rücken freihielt und unglaublich viel im Hintergrund für den Verein arbeitete.
So war gleich der Chor dafür, dem Jubelpaar ein Ständle zu ihrer Diamantenen Hochzeit zu singen und wir überraschten die beiden im Hof der Krone, in der sie mit der Verwandtschaft feierten.
Ein Wetter-Wunder wurde uns dabei gemeinsam geschenkt: Um halb eins sollte das Ständle gesungen werden und 10min vorher wollte man da sein.
Da fing es um viertel eins an zu regnen, sodass man innerhalb kürzester Zeit klatschnass wurde. Wie soll denn jetzt das Überraschungsständle gesungen werden? Der Chor passt ja nicht in die Krone, aber im Regen zu singen, geht auch nicht. Ein Geschenk des Himmels löste das Problem. Um halb eins hörte der Regen schlagartig auf und es kam sogar die Sonne hervor und schien über die Zeit des Ständles.
Nach dem wir die festlichen Lieder „Du großer Gott“, der „Bergsteigerpsalm“, „Wenn ich ein Glöcklein wär“ und der „Irische Segenswunsch“ gesungen hatten, zogen wieder Wolken vor die Sonne und es fing an mit tröpfeln und wir ließen das Paar mit ihren Gästen feiern.