Als Ziel hatte man die Tennishallen in Willmandingen ausgemacht. Bei gemischtem Herbstwetter ging es über die Staig Filsenberg und Bolberg in Richtung Willmandingen. Im Restaurant Sonnenbühl wurden wir auf kleinstem Platz hervorragend bewirtet. Nach mehreren vierstimmigen Chorsätzen und einigen bunt gesungenen Liedern machten wir uns in bester Laune auf den Heimweg. Ab Ortseingang Öschingen verabschiedeten sich nach und nach die Wanderer und ein gelungener Tag im Kreise der Sängerfamilie ging zu Ende. Wir danken den Teilnehmern und Organisatoren und sind sicher, dass das Jahr noch viele schöne, gemeinsame Stunden bringen wird.

Bei fast gutem Wetter trafen sich die Sänger am Freitag kurz nach 18 Uhr im Proberaum um ihrem langjährigen Vereinsmitglied Hannelore Schneider zu ihrem sechzigsten Geburtstag zu gratulieren. Mit den Chorsätzen "Der Wanderer" und "Schifferlied" begann das Geburtstagsständchen. Vorstand Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte die Verdienste der Jubilarin. Lange Jahre verzichtete sie immer wieder auf ihren Willi, der das Amt des Notenwarts ausübte und anschließend als zweiter Vorstand viel Zeit investierte. Kaum eine Vereinsfeier, bei der Hannelore nicht in der Küche stand und kämpfte. Im laufe der Zeit muss wohl eine Wagenladung vorzüglicher Kuchen von ihr an den Verein gespendet worden sein. So manches erholsame Wochenende am geliebten Bodensee wurde dem Vereinsleben geopfert. Mit einem heiteren Programm gestaltete die Festgemeinde die gemütliche Feier. Die Chorsätze " In mezzo all mare" und "Bionda bella Bionda" schlossen den Vortrag ab. Im Anschluss wurden in den Gasträumen des "Kriegbaum" noch einige Chorsätze gesungen. Rainer sorgte mit seiner Ziehorgel für ausreichend gute Stimmung. Wir wünschen unserer Hannelore, ihrem "Postwilli" und der ganzen Familie alles Gute, beste Gesundheit für die Zukunft und bedanken uns für die hervorragende Bewirtung

Fast vierzig bergbegeisterte Wanderfreunde aus Haupt- und Projektchor freuten sich auch dieses Jahr wieder auf das schon obligatorische Familienwochenende im Lechtal. Schon der Anreisetag am Freitag wurde von den Meisten, bei herrlichem Wetter, mit der ersten Wanderung, an dem Simms-Wasserfall vorbei, zum Cafe Uta oder noch etwas weiter zur Rossgumpenalm genutzt. Der Höhenunterschied von knapp 250 Meter von Holzgau auf die 1330 Meter hoch gelegene Alm war genau richtig zum Einlaufen. Nach einer gemütlichen Einkehr ging es dann wieder zurück nach Holzgau und dann zum Stockacher Hof, der auch in diesem Jahr wieder unsere Herberge war. Aber auch die, die ihre Anreise etwas später antraten, trafen gegen Abend gutgelaunt im Stockacher Hof ein. Die Verteilung der Zimmer war dieses mal mit einigen Schwierigkeiten verbunden da im Stockacher Hof, trotz genauer Vorbestellung durch unsere Reiseleiter, nicht genügend Betten zur Verfügung standen. Aber Heidi und Rolf Müller meisterten auch dieses Problem mit Bravour, so dass nach einiger Zeit, verteilt auf drei Pensionen, Jeder sein Nachtlager beziehen konnte. Nach dem ausgezeichneten Abendessen klang dann der erste gemütliche Abend mit vielen frohen Liedern aus.

Der Samstag begrüßte uns leider nicht so freundlich denn leichter Regen war angesagt, was aber der guten Laune in der Gruppe keinen Abbruch tat. Die heutige Wanderung führte uns zur Sulzlalm, oder wenn es das Wetter noch erlaubt, weiter zur Frederic Simms Hütte. Von der Jugend in unserer fröhlichen Wandergruppe wurde die Strecke zu der Sulzlalm kurzerhand zu einem inoffiziellen Berglauf umgestaltet.

Den ersten Platz hierbei teilten sich Sara, Ann-Katrin und Jeremias. Nach einer Stärkung auf der Alm und einigen fröhlichen Liedern hatte sich das Wetter dann doch noch so gebessert, dass man den Aufstieg zur Simms Hütte in Angriff nehmen konnte. Die meisten jedoch zogen den Aufenthalt in der gemütlichen Alm vor, und nur wenige machten sich auf, zu der 2004 Meter über dem Meer gelegenen Frederic Simms Hütte. Nach einer kurzen Rast bei Kaffee und Kuchen auf der Hütte, und einer herrlichen "Null Komma Nix" Sicht wegen Nebels, musste auch schon der Rückweg angetreten werde um das gute Abendessen im Stockacher Hof nicht zu verpassen. Am Abend folgte dann der zweite Teil des "Hüttenzaubers", wieder unterstützt von unserem Rainer mit seiner Ziehorgel.

Der Himmel am Sonntagmorgen zeigte sich dann von der schönsten Seite, so dass die von Rolf und Heidi geplante Tour auf die Jöchelspitze (2226 ü.d.M.) von der ganzen Gruppe mit Begeisterung angegangen wurde, zumal die ersten 1800 Meter mit der Bergbahn überwunden werden konnten. Auch hier wurde unter unseren Jugendlichen ein Wettlauf auf den Gipfel ausgetragen. Als erstes erreichten Ihn Maximilian, Jeremias und Florian. Den Rückweg zur Talstation der Jöchelspitzbahn, wo wir unsere Autos abgestellt hatten, wurde dann von verschiedenen Gruppen nach Lust und Laune bzw. nach dem Grad des Muskelkaters zurückgelegt.

Maximilian und Jeremias bestiegen noch, unter fachkundiger Führung von Rainer, den Nachbarberg, die knapp 2400 Meter hohe Rothornspitze. Andere wanderten über den Panoramaweg zur Bernhardseck-Hütte und weiter zur Talstation, oder fuhren direkt mit der Bergbahn wieder zurück ins Tal.

Fast schon nach Tradition wurde die Fahrt in das Lechtal mit einem gemeinsamen Essen in der Öschinger Krone abgeschlossen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Reiseleitern Heidi und Rolf Müller für ein rundum gelungenes Familienwochenende, die Ihrerseits auch begeistert waren von den wanderlustigen Kindern und der tollen Harmonie in der ganzen Gruppe.

 Frühmorgens traf sich ein großer Teil der Sängerfamilie an der Schule. An der Wendeplatte stieg die zweite Gruppe zu um dann gemeinsam die Weiterfahrt nach Giengen anzutreten. Unser Busfahrer konnte drei Generationen an Bord begrüßen. Traditionsgemäß erklang " Aus grauer Städte Mauern…" Pünktlich kamen wir am Steiff-Museum in Giengen an der Brenz an. Die Führung durch das Museum war für alt und jung ein Erlebnis. Danach gab das Programm genügend Zeit zum Bummeln und Staunen. In Ulm kamen wir gegen Mittag an. Der großzügig bemessene Programmpunkt ließ jedem nach seiner Facon Möglichkeiten zur Besichtigung der Ulmer Münsters oder zu einem ausgedehnten Spaziergang. Das Ulmer Münster zeigte mit dem mit dem höchsten Kirchturm Deutschlands in den weiß-blauen Himmel. Einige sind die nur 768 Stufen bei in eine Höhe von 143 Meter hinauf gestiegen. Der Lohn der Mühe war eine atemberaubende Aussicht. Bei klarem Wetter kann man sogar bis in die Alpen sehen. Sehenswert waren im Münster das Chorgestühl von Jörg Syrlin, die Geschlechtertafeln und die riesige Orgel mit ihren fast 8000 Pfeifen. Andere nutzten die Zeit um an der Blau entlang im Fischer- und Gerberviertel die malerischen Häuser, Brücken und Plätze zu besichtigen. Heimelige Biergärten luden zum Verweilen ein. Im Fischerviertel steht das schiefe Haus mit beachtlicher Neigung in die Blau. Am Ufer der Donau wurde schon das Fest für das diesjährige Fischerstechen vorbereitet. Dort steht der Metzgerturm den man auch den schiefen Turm von Ulm nennt. Er hat eine Neigung von fast 2 Metern. Gegen 16.30 Uhr traten wir die Abfahrt in Richtung Mössinger Sportheim an. Wie immer wurden wir dort vorzüglich bedient. Bei zeitiger Rückkehr kamen die Kinder noch pünktlich ins Bett. Das Wetter und die gemeinsam gute Laune verbunden mit einem gut organisierten Ausflug gab allen frischen Schwung in den Sonntag und die neue Woche. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Markus Wagner für die Mühe, die er sich mit der Gestaltung unserer Vereinsausflüge gemacht hat.

Vergangenen Samstag machten sich die Sänger in den frühen Abendstunden auf nach Lonsingen, um ihr langjähriges Ehrenmitglied Heinz Bader mit einem Ständchen zum 80.sten Geburtstag zu erfreuen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unseren Heinz und seine Frau Gertrud, eröffneten Jagdhornbläser festlich den Abend. Beide sind Jahrzehnte nach dem Umzug nach Gomadingen immer noch eng mit ihrem Heimatdörflein am Fuße des Rossbergs und mit dem Liederkranz verbunden. Nach "Nimm´zu Deinem Jubeltage" trugen wir dem passioniertem Jäger den Chorsatz "In dem Wald" vor. Ihn und seine Frau erinnerten wir mit dem Chorsatz "Heimat" an die Wurzeln am Öschenbach. Vorstand Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und erinnerte in seiner kurzen Ansprache daran, dass ein guter Teil der mittlerweile 110-jährigen Vereinsgeschichte eng mit dem Gasthof Lamm und mit der Wirtsfamilie Bader verbunden ist. Es ist nicht falsch, wenn wir sagen, dass der Liederkranz den Jubilar seit seiner Geburt vor 80 Jahren begleitet hat. Viele Veranstaltungen im Saal und unzählige schöne, gemeinsame Abende in der Gaststube sind noch in Erinnerung. Heinz hatte in jüngeren Jahren selbst eine Vizechorleiterpüfung absolviert. Mit "Hinunter ins Tal" und dem "Wanderer" rundeten wir unser Ständchen ab. Heinz Bader und seine Frau Gertrud sind seit Jahrzehnten treue Gäste und Förderer des Liederkranzes. Die Ständchen zu den runden Geburtstagen und der Goldenen Hochzeit waren immer besondere Ereignisse. Die gesamte Festgemeinde genoss das Fest bis spät in den Abend hinein. Mehrere vierstimmige Chöre wurden noch vorgetragen. Nachdem beim romantischen Schein des Lonsinger Sonnwendfeuers das letzte von vielen Liedern, unterstützt von Rainer mit seiner Ziehorgel, verklungen war, trat die durch Speis und Trank verwöhnte Sängerschar die Heimfahrt an. Wir bedanken uns bei unserem Heinz und seiner Gertrud für diesen rundum gelungenen Abend und wünschen ihnen für die kommenden Lebensjahre beste Gesundheit und Gottes Segen!

Unter dieses Motto stellte der Öschinger Liederkranz sein Programm für die diesjährige Frühjahrsfeier.
Am Samstagabend wurde in der vollbesetzten, festlich geschmückten Turn- und Festhalle ein großer Bogen vom modernen Blues bis hin zu musikalischen Sehnsuchtsweisen gespannt. Mit "Freude am Leben" begann ein Programm, das die Kunst zu leben in den Mittelpunkt gestellt hatte. Das "Trinklied" und der "Frater Kellermeister" beleuchteten den heiteren, die anspruchsvollen Chorsätze "Über sieben Brücken musst Du geh´n", "Weit weit weg" und "My Way" den ernsteren Teil des Themas. Auf dem Bühnenhintergrund erschienen themenbezogene, manchmal auch nicht ganz ernst gemeinte Stimmungsbilder. Der Song von Joe Cocker "Up where we belong", den Rainer Klett und unsere Dirigentin Alona Lumpp im Duett sangen, erntete großen Beifall. In einer kurzen Würdigung konnten insgesamt zehn Mitglieder für ihr langjähriges Engagement geehrt werden.
Helmut Schneider und Willy Zeeb wurden für 60 Jahre aktive und passive Mitgliedschaft geehrt. Wilfrid Rein und Bernhard Schaal wurden für 30 Jahre, Paul Eissler für 50 Jahreaktive Gestaltung des Sängerlebens geehrt. Besonderer Beifall ging an unseren Ehrenvorstand Hans Klett für 40 Jahre aktives Volldampfengagement als Kassierer, Vorstand und Organisator unzähliger schöner Veranstaltungen. Durch ihn wurde der Verein zu dem, was er heute ist.
Helmuth Bitzer, Viktor Gobar, Hans Haug und Heinz Vollmer wurden für 40 Jahre Unterstützung unseres Vereins als passive Mitglieder geehrt. Leider konnten Helmut Schneider und Willy Zeeb nicht an der Ehrung teilnehmen. Helmut trauert um seinen kürzlich verstorbenen Bruder, Willy war gesundheitlich nicht in der Lage zu kommen, Helmut Bitzer war ebenfalls verhindert.
Anschließend vermittelte der Projektchor die musikalischen Empfindungen der vergangenen Jahrzehnte. Mit "Itsi-Bitzi-Teene-Weenie", "Pack die Badehose ein" und ähnlichen Schlagern hatten alle schon bei den Proben einen riesigen Spaß. Peter Angele bedankte sich im Anschluss für die großen Mühen, die Rainer Klett mit den Probestunden im Sportheim auf sich genommen hatte. Im letzten Liedblock kam das zum Ausdruck, was den Chor über Jahrzehnte zusammengehalten hat; gelebte Kameradschaft unter treuen, wenn auch älter und schwerer werdenden Freunden.
Rainer Klett ermunterte noch einmal alle, Tanz und Unterhaltung zu genießen und leitete damit seinen Schlussvortrag ein. Ohne den Zusammenhalt der gesamten Sängerfamilie, insbesondere ohne die Unterstützung durch die Sängerfrauen im Hintergrund, wäre die Frühjahrsfeier nicht zu bewältigen gewesen. Die aufwändig geschmückte Halle und Bühne wurde gelobt. Die liebevolle Dekoration der Tische stammte von Magdalene Klett.
Unter der Leitung von Alona Lumpp, begleitet von ihrem Mann Wolfgang am Klavier, Rainer Klett an der Gitarre und Andreas Mayer am Schlagzeug hatten die Sänger wieder einmal gezeigt, dass auch traditionelle und moderne Chorliteratur gesungen werden kann.
Ein besonderes Dankeschön ging an die vielen fleißigen Hände in der Küche und am Ausschank, sowie an die Projektchorgruppe, die mit anderem Thema im nächsten Jahr sicher wieder auftreten wird. Zu "Kadde und seiner Orgel" wurde noch kräftig getanzt und es erklangen noch viele gemeinsame Lieder.

Am Samstag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum sechzigsten Geburtstag ihres Sängerkameraden Frieder Hankele vorzubereiten. In der Gaststätte vom"Kriegbaum" begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Abendfrieden", und "Frater Kellermeister" leiteten über zur Laudatio des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte die Tätigkeit des Jubilars als Vize-Notenwart und Kassenprüfer mit einem Gedicht

Sechzig Lenze send durchschritta,
ond d’r Kerle ischt jetzt grô,
drom duascht Daene Gäscht haet bitta,
ond mir seine saugearn dô!

Gratuliere Dir vo Herza,
klasse, wia Du manchmôl lachescht,
ond mir könnes wohl verschmerza,
wenn Du ao Theater machescht!

Der Wanderer" und "Feierabend" schlossen unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Hankele und dem Maier-Clan ein rundes Fest im "Kriegbaum". Wir bedanken uns für die "Drei-Sterne-Bewirtung" und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.

Der Vorstand, Rainer Klett, begrüßte die zahlreichen Mitglieder im Sportheim Öschingen und stimmte zur Begrüßung den "Frohen Sängermarsch" an.
Er bat um eine Gedenkminute für die verstorbenen Sängerkameraden. Verstorben sind seit der letzten Hauptversammlung Karl Werz, Werner Walz, Wolfgang Hermann, Günter Wallner und Konrad Eichert.
In seinem Rückblick ließ Rainer das Jahr 2008 noch einmal lebendig werden; auch im abgelaufenen Jahr haben wir gemeinsam vieles erfolgreich bewältigt. Das gemeinsame Auftreten mit den Chören aus Steinhilben und Ohmenhausen am Chorverbandstag brachte uns große Anerkennung. Das gemeinsame Singen mit dem Kirchenchor bei unserer Frühjahrsfeier war ein unvergesslicher Höhepunkt des vergangenen Jahres. Die Harmonie nahm mit Abstand den größten Teil der Empfindungen ein, die wir im Kreis der Sängerfamilie spüren durften.
Rainer bedankte sich für die Loyalität, die die Verantwortlichen des Vereins im zurückliegenden Jahr spüren durften und auf die man sicher auch in Zukunft bauen könne. Zum Jahresrückblick und zu "..meinem persönlichen Rückblick auf die zweite Wahlperiode…", führte Rainer an, "…gehört bei der mittlerweile 110- jährigen Vereinsgeschichte allerdings auch die schmerzliche Erkenntnis, dass die Zahl der aktiven Sänger im vergangenen Jahr wieder abgenommen hat. Ebenso wurde bei der Beerdigung von Wolfgang Hermann deutlich, dass oftmals nur noch ein, zwei Sänger Abstand zwischen einem guten, ausgewogenen Chorklang und der bitteren Erkenntnis: Wir sind nicht singfähig! liegt…".
Die Auswahl der moderneren Chorliteratur ist ein Baustein, um zu zeigen, "…wir sind zukunftsfähig und nicht nur bei Silcherliedern stehen geblieben…" Im Ausschuss wurde lange diskutiert, ob im Ort Potenzial für einen gemischten Chor vorhanden wäre. Natürlich sind wir mit Leib und Seele ein Männerchor. Eine nüchterne Analyse unserer Möglichkeiten gebietet aber, in näherer Zukunft auch einen gemischten Chor zu etablieren; schließlich war der Liederkranz über längere Zeit schon einmal ein gemischter Chor.
Falls diese Möglichkeit der Zukunftsgestaltung für unseren Verein in den Projektchorsängern und -Sängerinnen auf Resonanz stößt, appellierte der Vorstand an alle, diesen Weg mitzugehen, da wir einer 110-jährigen Vereinsgeschichte und den darin enthaltenen vielfältigen persönlichen Erlebnissen schulden, dass wir auch nachfolgenden Generationen das mehrstimmige Singen in unserem Liederkranz ermöglichen.
Die Veranstaltungen des Vereins sind durchgehend gut besucht worden und fanden viel Anerkennung im Flecken und darüber hinaus. Die Frühjahrsfeier mit dem Hoamat-Projektchor war ein voller Erfolg. Der Ausflug in den Schwarzwald wurde dank der Organisation von Markus Wagner für alle ein Erlebnis. Die Familienausfahrt ins Lechtal bleibt allen Teilnehmern in guter Erinnerung. Rolf und Heidi Müller hatten wieder einmal für ein volles Programm gesorgt. Der fast 40 Teilnehmer zählende Kinderchor auf der Weihnachtsfeier des Vereins erntete großen Beifall aus der nahezu voll besetzten Halle. Der Chorleiterin Alona Lumpp dankte er für das vierte Jahr, das sie mit ihrem musikalischem Können und ihren Ideen, vom Einsingen angefangen bis zur Interpretation der Chorliteratur, maßgeblich gestaltet hat. Ebenso wurden ihre Fortschritte in der Beherrschung der schwäbischen Sprache gelobt.
Allen Sängern dankte er für alle gemeinsam gestalteten Anlässe; 40 Chorproben,18 Ständle und Auftritte ergaben 58 Vereinstermine.
Den Sängerfrauen wurde besonders für die Geduld mit ihren Männern und für alle Mithilfen, was Kuchen, Küche, Spenden und vieles mehr angeht, gedankt. Seinem 2. Vorstand, Michael Zeeb, dankte er für die konstruktive, offene, im positiven Sinne kritische und zielorientierte Mitarbeit: "…es ist schön, mit Dir zusammenzuarbeiten…". Ebenso bedankte er sich bei Georg Boll, der eine Menge Arbeit mit Kasse, Pressearbeit und Chronik hatte. Dem gesamten Ausschuss wurde für die konstruktive und gute Zusammenarbeit ein Lob ausgesprochen. Ein besonderes Dankeschön ging an den Notenwart Joachim Walz und seinen Vize Frieder Hankele für die wichtige Arbeit im Hintergrund, ohne die der Sängerbetrieb nicht so reibungslos von statten gehen würde. Für den Internetauftritt waren Willi Strohmaier und Georg Boll verantwortlich. Michael Zeeb stellte seinen Bus und Rolf Müller seinen Traktor für die Versorgung der Staig – Hockete zur Verfügung. Ohne die zahlreichen Lied- und Geldspenden hätte der Verein es nicht so leicht gehabt. Der Ortschafts- und Stadtverwaltung danken wir für das Übungslokal, die Festhalle, das Dekorationsmaterial und den Christbaum.
Der Schriftführer verwies auf den zurückliegenden Diaabend, in dessen Verlauf das vergangene Jahr anhand vieler Bilder in Erinnerung gerufen wurde. Die herumgereichten Berichte, Veröffentlichungen und Fotos dokumentierten noch einmal das ereignisreiche Jahr 2008.
Als Kassier gab er anschließend einen detaillierten Überblick über die Finanzen des Vereins. Die Kassenprüfer testierten einwandfreie Kassenführung. Da unsere Dirigentin, Alona Lumpp, durch eine Autoüberführung verhindert war, gab der Vorstand einen kurzen Bericht über das vergangene Sängerjahr ab und schritt anschließend zur obligatorischen Glasverleihung. Die Betroffenen verzichten aber auf das gewohnte Ritual.
Helmut Musch würdigte in einer kurzen Laudatio die Arbeit von Vorstand und Ausschuss und empfahl eine Entlastung per Handzeichen, die von den Anwesenden einstimmig angenommen wurde.
Der Ehrenvorstand, Hans Klett, erklärte sich bereit, die Wahlleitung zu übernehmen. Die fraglichen Amtsinhaber waren bereit noch einmal zu kandidieren und wurden per Handzeichen, ohne nennenswerte Gegenwehr, einstimmig für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt
Der Vorstand bedankte sich bei den erschienenen Mitgliedern, schloss die Hauptversammlung und leitete zum gemütlichen Teil des Abends über.

Zum alljährlichen Diaabend traf sich ein Teil der Sängerfamilie im Sportheim. Vorstand Rainer Klett begrüßte die in bester Laune versammelte Schar. Der Schriftwart gab diesmal vor der Hauptversammlung seinen Jahresbericht in Bildform ab.
Die thematisch in Präsentationen zusammengefassten Bilder lösten so manchen Lacher aus. Die eingestreuten "Pausenfüller" lockerten die Veranstaltung merklich auf. Viele Erinnerungen wurden wach, als Bilder vom Ausflug in den Schwarzwald, der Staighockete und von den zahlreichen Geburtstagsfeiern gezeigt wurden. Die Bilder der Bergtour ins Lechtal mit den herrlichen Bergpanoramen von Rolf Müller und weiteren Sängern fanden großen Applaus. Besondere Aufmerksamkeit verlangte die diesjährige Sängerwerbung und die Ansprache des amerikanischen Präsidenten auf schwäbisch Fröhlich und beschwingt machte man sich nach und nach auf den Heimweg.

Am 8. Januar traf sich die Sängerschar um halb acht im Proberaum. Es galt, die Lieder zum 70. Geburtstag unseres passiven Sängerkameraden Heinz Vollmer einzusingen. Nach "Nimm´zu Deinem Jubeltage" begannen wir das Ständchen mit dem "Bundeslied", gefolgt vom "Wanderer". Nach der Gratulation durch Vorstand Rainer Klett trugen wir die Chorsätze "Die Seen im Land der Berge" und "Der neue Zapfenstreich" vor. Fünfzig Jahre besteht jetzt schon die Freundschaft zu unserem Partnerverein in Hombrechtikon. Heinz und Gretl haben sie begründet und nachhaltig gepflegt. Rainer lies die vergangenen vierzig Jahre Mitgliedschaft unter anderem in einigen Anekdoten passieren. Ohne den Einsatz von Heinz wäre der Nikolaus nie pünktlich auf der Weihnachtsfeier erschienen. Legendär sind die von ihm organisierten Männertouren in die Berge. Sein Tipp damals: "…Manne, lasset ´s Vesper dahoim, Geld trägt sich leichter…", als er mehr als einmal seinen Filzhut mit dem Taschentuch auswischte "…Manne, tend langsam, mir händ´ Zeit…". Im Abschluss erklang noch manch frohes Lied im Kreise der Lieben. Wir bedanken uns bei unserem Heinz uns seiner Gretel für die warmherzige Gastfreundschaft und wünschen zum 70. Geburtstag und für die Zukunft Humor und Gottes Segen vor allem aber beste Gesundheit.