Am 8. Januar traf sich die Sängerschar um halb acht im Proberaum. Es galt, die Lieder zum 70. Geburtstag unseres passiven Sängerkameraden Heinz Vollmer einzusingen. Nach "Nimm´zu Deinem Jubeltage" begannen wir das Ständchen mit dem "Bundeslied", gefolgt vom "Wanderer". Nach der Gratulation durch Vorstand Rainer Klett trugen wir die Chorsätze "Die Seen im Land der Berge" und "Der neue Zapfenstreich" vor. Fünfzig Jahre besteht jetzt schon die Freundschaft zu unserem Partnerverein in Hombrechtikon. Heinz und Gretl haben sie begründet und nachhaltig gepflegt. Rainer lies die vergangenen vierzig Jahre Mitgliedschaft unter anderem in einigen Anekdoten passieren. Ohne den Einsatz von Heinz wäre der Nikolaus nie pünktlich auf der Weihnachtsfeier erschienen. Legendär sind die von ihm organisierten Männertouren in die Berge. Sein Tipp damals: "…Manne, lasset ´s Vesper dahoim, Geld trägt sich leichter…", als er mehr als einmal seinen Filzhut mit dem Taschentuch auswischte "…Manne, tend langsam, mir händ´ Zeit…". Im Abschluss erklang noch manch frohes Lied im Kreise der Lieben. Wir bedanken uns bei unserem Heinz uns seiner Gretel für die warmherzige Gastfreundschaft und wünschen zum 70. Geburtstag und für die Zukunft Humor und Gottes Segen vor allem aber beste Gesundheit.


Mit dem Chorsatz "Weihnachtsglocken" wurde um 14 Uhr das Programm in der voll besetzten, festlich geschmückten Halle eröffnet. In der anschließenden Begrüßung freute sich Rainer Klett, der 1 .Vorsitzende, ganz besonders über die vielen Kinder "…Kommen Sie zu unserer Chorprobe am Freitagabend um 20 Uhr oder zum gemischten, zeitlich begrenzten Projektchor mit dem Titel " Ars Vivendi", der ab Ende Januar vierzehntägig stattfinden wird. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…", riet er.
"Jetzt ist wieder Weihnachtszeit", "Fröhliche Weihnacht überall", und " Jingle Beils" schlossen den ersten Teil des Programms ab, der von unserer Dirigentin, Elena Lumpp, geleitet wurde.
Als erster Höhepunkt des nachmittäglichen Geschehens folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. Der 50. Geburtstag der Schlümpfe war der Anlass, viele kleine Öschinger Schlümpfe in Erscheinung treten zu lassen.Teils kostümiert und mit gut eingeübter Choreographie wurden die Chorsätze "Das Lied der Schlümpfe", "Der musikalische Wasserhahn" , und "Kam ein Engel geflogen" vorgetragen.
Langer Beifall belohnte die vielen Kinder, die so fleißig mit Rainer und Magdalene Klett geübt hatten.
Es hat allen viel Spaß gemacht. Die evangelische Kirchengemeinde Öschingen hatte für die Proben einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt.
Jedes Kind konnte sich anschließend ein kleines Päckchen aus der Dekoration nehmen. Sparkasse und Volksbank griffen uns jeweils mit einem Geldbetrag unter die Arme, daraus wurde der zweite Preis, eine Stereoanlage. Käthe Frey, Gerlinde Deh und unser Ehrenvorstand Hans Klett mit Frau sorgten für die Süßigkeiten auf den Tischen. Kaffee und die gespendeten Kuchen fanden von Anfang an regen Zuspruch.
Während alle gemeinsam "Stille Nacht" sangen, sah man den Nikolaus mit seinen Begleitern kommen. Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung. Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Ebenso ermahnte er die anwesenden Männer, doch einmal eine Schnupperchorprobe mit anschließender Stimmpflege zu besuchen. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und wo immer es geht mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die gesponserte Stereoanlage gewann Helen Lipp. Die Autorennbahn kam in diesem Jahr von der Familie Bauer, den Wirtsleuten des Öschinger Adlers; stolzer Gewinner ist Lukas Beyer.
Alle Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt.
Krönendes Finale war das mit den Kindern auf der Bühne gesungene "O du fröhliche". Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen aus voller Brust mit.
Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Sie findet am 2. Mai 2009 in der Turn- und Festhalle statt. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher, dass dies ein großer Spaß für alle wird. Allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Nachhauseweg.

Vorstand Rainer Klett dankte den zahlreich gekommenen Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre Teilnahme. Die früher Kameradschaftsabend genannte Veranstaltung dient dazu, unter Einbeziehung auch passiver Mitglieder und Helfer des Vereins, die Probleme des fast abgeschlossenen Jahres noch einmal zu erörtern. Insbesondere die anstehende Kinderweihnachtsfeier wurde besprochen. Schwierige Details mussten geklärt werden. Die Kinder Öschingens freuen sich schon darauf, ihre einstudierten Lieder dem Nikolaus vorzutragen. Eingehende Diskussionen rundeten das Spektrum der Themen ab, technische Probleme wurden gelöst. Wir hoffen, dass zur bevorstehenden Kinderweihnachtsfeier am Sonntag, 14. Dezember möglichst viele Kinder mit ihren Verwandten und Freunden kommen, um so den Gemeinschaftssinn in unserem Öschingen weiter zu stärken.

Nach einem guten Abendessen und „Nehmt‘ zu Eurem Jubeltage“ begannen wir das Ständchen mit den Chorsätzen „Freude am Leben“ und „Frater Kellermeister“Rainer Klett würdigte in seiner Laudatio die Verdienste beider Jubilare für den Verein; sei es die Arbeit von Inge in der Küche oder von Werner bei den Veranstaltungen des Vereins. Lange Jahre stand der Jubilar dem Verein als Ausschussmitglied zur Verfügung. Im Geburtstagsgedicht von Rainer Klett hieß es

So hôscht Du no Fraed am Senga

ond des über faef Jôhrzehnt

gearn welle m’r a Ständle brenga

häbe aos a Di so gwöhnt.

Wudd’s em selt’na Fall môl später

weil ma oifach gmüatlich sitzt

haert ma et glei: Helfa dät d’r

ond ma lachet halt verschmitzt.

Selber büaßa muaß ma schliaßlich

was no gescht so schee gwea ischt

ond drom isch ao gwieß erspriaßlich

wenn ma selber heller ischt.

Danke welle mir Uich saga

fir’s Senga, helfa, Kuacha bacha

mit so Leut, dô geit’s nix z‘ klaga

senga kôscht- ond Feschder macha.

Anschließend trugen wir die Chorsätze "Der Wanderer", und "s’ischd Feierabend" vor. Mehrere vierstimmige Chorsätze und viele alte Volkslieder gaben dem Abend einen gemütlichen Rahmen. Die etwas älteren Semester, die eigentlich schon früh nach Hause wollten, hielten noch lange mit. Wir alle hoffen, dass uns Werner und Inge noch lange gesund und munter auf dem Weg durch die Jahre begleiten werden. Die zahlreichen Gäste und wir Sänger blicken auf eine gelungene Feier zurück und bedanken uns recht herzlich für die Einladung.

Günther kam über die Betreuung durch die "Arche" nach Öschingen. Wir haben ihn in unsere Mitte genommen, wo er im ersten Tenor stimmgewaltig mitsang. Die Urnenbestattung fand in Mössingen statt. Pfarrerin Schnaitmann hatte es nicht leicht, sein Leben zu würdigen. Insbesondere die Abschiedsworte seiner Tochter haben uns sehr betroffen gemacht. Günther war kein einfacher Mensch, hatte aber auch gute Seiten. Seine Hilfsbereitschaft hat er vielen angedeihen lassen, seine Fröhlichkeit war weit bekannt. Wir werden die positiven Eindrücke in Erinnerung behalten. Für Günther Wallner mag das lateinische Sprichwort gelten: "Der Tod ist die Ruhe des Wanderers – er ist das Ende aller Mühsal." …Lebe wohl, Kamerad.

Unser Ziel war das Hegwiesen Tennis-Stüble in Mössingen. Bei herrlichem Herbstwetter ging es durch "Fluigenäcker" und "Lafawald" zu unseren alten Sportheimwirten Renate und "Tascho". Nach dem ausgezeichneten Essen, abgerundet mit einem "Verdauerle" gaben wir noch einige Lieder zum Besten. Unter anderem "Bionda bella Bionda", als Dank an Renate in der Küche und die freundliche, ebenfalls blonde, Bedienung . Gegen 15 Uhr machten wir uns in bester Laune auf den Heimweg. Der Rückweg führte uns zunächst zum Kreisverkehr an der Abzweigung nach Talheim. Dann ging es zur Besichtigung des Vogelschutzzentrums, was besonders für die Jüngeren unter uns ein besonderes Erlebnis war. Weiter ging es dann über "Auben" wo wir die Steinlach überqueren mussten, was nicht alle ohne nasse Schuhe bzw. Socken schafften zurück nach Öschingen. Ab Ortseingang verabschiedeten sich nach und nach die Wanderer und ein schöner Sonntag im Kreise der Sängerfamilie neigte sich dem Ende zu. Wir danken den Teilnehmern und Organisatoren und sind sicher, dass das Jahr noch viele schöne, gemeinsame Stunden bringen wird.

Von Männern, Sängern und anderen Eroberern!

Unter dieses Motto stellte der Öschinger Liederkranz sein Programm für die Frühjahrsfeier. Am Samstagabend wurde in der nahezu vollbesetzten, festlich geschmückten Turn- und Festhalle ein großer Bogen vom Gebirgsjägermarsch über wilde Husaren bis hin zu musikalischen Friedenswünschen gespannt.

 Nach kurzem Einsingen machten wir uns auf zum nahe gelegenen Lamm-Saal .Wir begannen unter der Leitung unseres ersten Vorstandes Rainer Klett, mit dem Lied „Nimm‘ zu Deinem Jubeltage“. Die Chorsätze „Die Räuber“ und „Das Edelweiß“ bildeten den ersten Teil des Geburtstagsständchens. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins. Heidi ist immer zur Stelle, wenn es um tatkräftige Unterstützung und Arbeit geht. Die legendären Fahrten ins Lechtal werden von Heidi und Rolf aufs Beste organisiert. Auch sonst ist die Familie Müller immer mit vielen fleißigen Händen im Einsatz, wenn es gilt, die Vereinsfeste zu gestalten. Rainer Klett würdigte mit einem Gedicht die Tätigkeit der Jubilarin:

Helfa, mô ma braucht a Hôôd,
der perfekte Lechtal-Guide,
wenn Du ’s machscht, noch woiß ma: ,s gôht:
a so Leut hôt ma a Fraed!
Bleib aus weiter so erhalta,
danke, Heidi, dees ischt schee,
ond Dae Lacha, dees muascht b’halta,
viel zom Lacha soll’s no gee!
Oifach halt viel Fraed am Leaba,
dees soll Uich beschieda sae,
äwl Gottes reicha Seaga,
– ond viel Spaß beim Gsangverae!

Mit den Liedern "Genieß das Spiel der Welt" und "Der Hahn vom Onkel Giacometo" schlossen wir unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Müller und den Gästen ,aus nah und fern, noch ein gelungenes Fest im alten Lammsaal in Öschingen. Viele alte Geschichten wurden wieder wach, die aus der Zeit stammten, als Klara noch die Wirtin vom Lamm war. Wir bedanken uns für die "Drei-Sterne-Bewirtung" und wünschen der Jubilarin und ihrer Familie:

"Gsondheit, Gottes reicha Seaga
wensche mir en raue Menga,
alles ischt doch dô drô gleaga,
ond schick da Rolf nô au ge senga!"

Der diesjährige Ausflug führte die Sängerfamilie über Rottenburg, Horb und Freudenstadt, weiter über Loßburg, Alpirsbach, Schiltach bis nach Wolfach. Im Erlebnispark der Dorotheenhütte waren Glasschleiferei, Gravurstube, Mundblashütte, Glasmuseum, Gläserland und Weihnachtdorf zu besichtigen. Einen Streifzug durch 2000 Jahre Geschichte machte man im Glasmuseum der Dorotheenhütte. Anschaulich wurden die Entwicklungsstufen der Glasgeschichte, Stilempfinden vergangener Epochen, Verbreitung der Glaskunst sowie alte Glasmacherwerkzeuge gezeigt. Unter fachkundiger Anleitung eines Meisters konnte ein ganz persönliches Kunstwerk in Form einer sogenannten Blautze geblasen werden. Gegen 11 Uhr fuhr die gut gelaunte Gesellschaft weiter nach Gutach, der Heimat der weltberühmten Tracht mit dem Bollenhut. Weite Wälder, Kühe auf Streuobstwiesen und alte Bauernhäuser kennzeichnen die Landschaft. Während der Besichtigung der Vogtsbauernhöfe konnten wir in den großen Schwarzwaldhöfen, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen entdecken, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde. In dem Freilichtmuseum erlebten wir Kultur und Geschichte hautnah. In den rußgeschwärzten Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden werden Schafe, Ziegen und Hühner gehalten. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die noch bei vielen Vorführungen und Aktionstagen zum Einsatz kommen. Zu der Führung, die Architektur, Tradition, Brauchtum, Handwerk sowie Wirtschafts- und Lebensweise aufzeigte, konnten wir einige alte Handwerkerlieder, zum Beispiel das Lied von harten Alltag eines Pfannenflickers, beisteuern. Kurz nach 14 Uhr brachte uns der Bus über Hornberg nach Triberg zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands. Schäumend und tosend stürzt das Wasser der Gutach 163 m hinunter ins Tal. Auf den Wegen entlang der sieben Fallstufen erlebten wir ein grandioses Naturschauspiel. Am späten Nachmittag traten wir die Heimreise an. Über Schramberg, Oberndorf, Balingen, Hechingen fuhren wir nach Mössingen. Hier warteten die Wirtsleute des Mössinger Sportheimes und wir genossen einen gemütlichen Ausklang. Als wir uns nach 21 Uhr auf den Heimweg nach Öschingen machten, ging ein ausgefüllter, schöner Tag zu ende. Wir danken unserem Sängerkameraden Markus Wagner für seine engagierte Durchführung dieses Ausfluges.

Am frühen Samstagabend traf sich der Chor im Proberaum um sich für das Ständchen zum 60. Geburtstag unseres aktiven Sängers Jürgen Wagner einzusingen. Die Chorsätze „Froher Sängermarsch“ und „Aoser Hoamat mueß ma meege“ eröffneten den Liederreigen. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und wünschte dem Jubilar alles Gute zu seinem runden Geburtstag:… Aerscht, dô häbe mir doch gsonga, schdande bei Uich dô parat, ond d’r „Kaktus“ ischt erklonga, gschanda sei m’r em Salat! Jô, Du bischt a treuer Sänger, nemmscht em Gschäft Dae Arbat gnao, ond au suscht a gschickter Denger, jô, mir seine a Dir frao! D’ Gsondheit, dui will rebelliera plötzlich muaß ma langsam doa, muascht de dôdrom et arg scheniera, bischt fir längre Zeit dahoa. „Hinunter ins Tal“ und „Sonntag ist´s“ schlossen den Vortrag ab. Für das anschließende gemütliche Beisammensein im Adler und die gute Bewirtung bedanken wir uns recht herzlich. Unserem Jürgen, seiner Frau Lore und der ganzen Familie wünschen wir alles erdenklich Gute, Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit.