Am seither wohl heissesten Tag, am vergangenen Samstag, versammelte sich die Ausflugsgesellschaft und fuhr bei strahlendem Sonnenschein über die Alb, am wunderschonen Bodenseeufer entlang, um bei Hagnau vom Bus in das Beerenzügle der Familie Pfleghaar umzusteigen. In den Wagen, in denen bei der Ernte üblicherweise Apfel transportiert werden, befand sich nun eine illustre Gesellschaft mit manchem leidenschaftlichen Mosttrinker. Der Senior Pfleghaar klärte gleich zu Beginn der kurzweiligen Fahrt auf, dass in der Mitte der Wagen die Güteklasse 1 geladen werde, wogegen die Vorder- und Hinterteile dann das Mostobst darstellten. Lachend nahmen wir dies zur Kenntnis, da es für einen Schwaben aus unserer Region der Streuobstwiesen keine Tragödie ist, auf Mostobstplatzen zu sitzen. Anschaulich und mit Humor gespickt erläuterte der Fachmann Details aus dem Obstbau, dem Weinbau sowie dem Anbau von Erd-, Blau- und Himbeeren, Tomaten und Paprika. Nachdem wir bei einem Halt mit tollem Blick über den Bodensee viel Wissenswertes über den Weinan- und -ausbau in der Region Hagnau erfahren haben, rundeten wir die Erläuterungen unsererseits mit dem Chorvortrag ,,Aus derTraube in die Tonne" ab. Mancher Kniff, den man auch in heimischen Hobbygarten anwenden kann, wurde gerne an uns weitergegeben. Lediglich der Umgang mit den Erdbeeren, die in großen Gewächshäusern in Topfhaltung Rücken schonend auf Rohren in ca. 1,20 Höhe gepflanzt sind (mit automatischer Bewässerung), sind wohl nicht ganz 1:1 auf unsere Gärtle über-tragbar, wobei sich der eine Oder andere solche Hochbeete bei der Kartoffelernte hälenga auch schon gewünscht haben mag. Nach gut zweistündiger Fahrt mit mehreren Haltstationen labte sich die Ausflugsgesellschaft an einem wohltuend schattigen Plätzchen beim deftigen Hausmachervesper mit Most und Apfelsaft: ein wahrer Genuss! Gut gestärkt, den Durst gestillt, setzten wir unsere Fahrt Richtung Höchsten (838 m u NN) zwischen Deggenhausertal und dem Illmensee fort. Der Höchste ist ein Aussichtspunkt par excellance, der das gesamte Alpenpanorama von den Bayerischen Alpen bis zum Säntisgebiet über den Bodensee hinweg bietet -wenn das Wetter klar ist, was uns trotz oder wegen der Hitze nicht vergönnt war. Da die Zeit mittlerweile aber bereits so fortgeschritten war, dass das Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien seinen Schatten vorauswarf, umrundeten wir den Höchsten in ,,höchster" Eile und verabschiedeten uns dank der schlechten Sichtverhältnissen mit guter Laune. Für die Fussballfreunde, die an der ersten Haltestelle Wendeplatte ausstiegen und sich zügigen Schrittes ins Spielgeschehen zuschalteten, war es möglich, bereits das erste Tor live mitzuerleben. Den Fussballfreunden aus dem ,,alten Flecken" gelang es durch einen gemäßigten Dauerlauf, gerade noch rechtzeitig zur Zeitlupe des ersten Treffers vor dem Bildschirm zu sitzen. Der Rest des Spiels war purer Genuss und das Tüpfele aufs “ i “ eines von unserem Markus Wagner bestens organisierten Ausflugs. Vielen Dank für dieses Engagement! Zur Nachfeier des Spiels und zum Ausklang des Tages fanden sich die Ausflügler im Sportheim Mössingen ein, wo Hansi und seine Mannschaft uns bestens bewirteten und eine schone Ausfahrt ihren Abschluss hatte.

Auf mehr als fünf Jahrzehnte Freundschaft können beide Vereine zurückblicken. In regelmäßigen Abständen besuchen sich die Deutschen und die Schweizer gegenseitig. Um sieben Uhr in der Frühe verließ der Bus Hombrechtikon, erstes Ziel war Tübingen. Bei traumhaftem Wetter konnte die Delegation eine Stocherkahnfahrt mit anschließender Stadtführung genießen. Rainer Klett, der Vorstand der Öschinger Sänger, führte als Mitarbeiter des Tübinger Bauamtes fachkundig durch die Stadt und den ehemaligen Fruchtkasten. Als Bauingenieur war er stark in das Projekt der Sanierung eingebunden und konnte so dem Gemeindepräsidenten (vgl. Bürgermeister) der Stadt Hombrechtikon, der selbst von Haus aus Architekt ist, wertvolle Hinweise geben. Nach kurzer Stärkung kam die Reisegruppe in Öschingen an. Von der Panoramastrasse aus ging es zu Fuß über die Wiesen hoch zum Aussichtspunkt am Bodenseehochbehälter. Hier nahmen die Öschinger Familien ihre Gäste in Empfang und man genoss gemeinsam den herrlichen Nachmittag. Nach Bezug der Quartiere fand in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle Öschingens der gemeinsame Festabend statt. Beide Chöre trugen einzeln ihre gut einstudierten Chorsätze vor. Höhepunkt des Abends waren die beiden Auftritte als vereinter Chor mit mehr als vierzig Männern. In Vertretung von Oberbürgermeister Fifka richtete Ortsvorsteher Eissler Grußworte an die Öschinger und Hombrechtikoner Sängerfamilien. In fachkundigen Gesprächen tauschten sich die politischen Verantwortlichen und viele andere Gäste des Abends aus. Ein üppiges kaltes Buffet, württembergische Spezialitäten und insbesondere die Konferenzecke von Hans Klett trugen zum zwanglosen Miteinander bei. Der Sonntagmorgen blieb dann den Besuchern und ihren Gastgeberfamilien vorbehalten. Die Bauinterressierten machten einen Abstecher nach Reutlingen um dort die Probleme einer sich stark wandelnden, ehemals industriegeprägten Stadt zu erkunden. Nach dem schon obligatorischen gemeinsamen Maultaschenessen trennte man sich am fortgeschrittenen Nachmittag vor der Öschinger Halle. Beide Vereine konnten wieder einmal auf ein gelungenes Treffen in alter Freundschaft zurückblicken.

Unter dieses Motto stellte der Öschinger Liederkranz sein Programm für die Frühjahrsfeier. Am Samstagabend wurde in der nahezu vollbesetzten, festlich geschmückten Turn- und Festhalle ein großer Bogen vom Gebirgsjägermarsch über wilde Husaren bis hin zu musikalischen Friedenswünschen gespannt. Begonnen wurde der heitere Abend mit dem Chorsatz "Wir sind die alten Säcke". Mit "Der Wanderer" begann ein Programm, das Männer, Sänger und Eroberer in den Mittelpunkt gestellt hatte. "Du brauchst doch immer wieder einen Freund" nahm Bezug auf die mehr als hundert Jahre Kameradschaft in Öschingen und im Verein. Auf dem Bühnenhintergrund erschienen themenbezogene, manchmal auch nicht ganz ernst gemeinte Stimmungsbilder. Das gemeinsam gesungene Bundeslied leitete über zur Würdigung der Jubilare. Insgesamt konnten fünf Mitglieder für ihr langjähriges Engagement geehrt werden. Willi Schneider (Post) wurde für 25 Jahre aktiver Mitgliedschaft, Manfred Löffler für 50 Jahre, Gerhard Kuppler, Paul Mauser und Ernst Werner für vierzig Jahre "passiver" Gestaltung des Sängerlebens geehrt. Leider konnten Gerhard Kuppler und Ernst Werner nicht an der Ehrung teilnehmen. Großen Beifall fanden die beiden Einlagen von Rainer und Alona. "Zwei auf einer Bank" und "Ich will keine Schokolade" sorgten für einen Höhepunkt der Frühjahrsfeier der "alten Säcke". Anschließend vermittelte der gemischte Projektchor die musikalischen Empfindungen der siebziger Jahre. Mit "Dschingis Khan", "Rasputin" und ähnlichen Schlagern hatten alle schon bei den Proben einen riesigen Spaß. Peter Angele bedankte sich im Anschluss für die großen Mühen, die Rainer Klett mit den Probestunden im Sportheim auf sich genommen hatte. Im letzten Liedblock zeigte der Männerchor durch die Chorsätze "Der vierstimmige Chor" und "Männer mag man eben" noch einmal das erreichte Niveau der Singstunden des vergangenen Sängerjahres. Gemeinsam schlossen alle den offiziellen Teil des Abends mit dem Lied "Ein bisschen Frieden" ab. Rainer Klett ermunterte noch einmal alle, Tanz und Unterhaltung zu genießen und leitete damit seinen Schlussvortrag ein. Ohne den Zusammenhalt der gesamten Sängerfamilie, insbesondere ohne die Unterstützung durch die Sängerfrauen im Hintergrund, wäre die Frühjahrsfeier nicht zu bewältigen gewesen. Die aufwändig geschmückte Halle und Bühne wurde gelobt. Die liebevolle Dekoration der Tische stammte von Magdalene Klett. Unter der Leitung von Alona Lumpp, begleitet von ihrem Mann Wolfgang am Klavier, Rainer Klett an der Gitarre und Andreas Mayer am Schlagzeug hatten die Sänger wieder einmal gezeigt, dass auch traditionelle und moderne Chorliteratur gesungen werden kann. Ein besonderes Dankeschön ging an die vielen fleißigen Hände in der Küche und am Ausschank, sowie an die Projektchorgruppe, die mit anderem Thema im nächsten Jahr sicher wieder auftreten wird. Zu "Kadde und seiner Orgel" begleitet von Andreas Mayer am Schlagzeug wurde kräftig getanzt und es erklangen noch viele gemeinsame Lieder.

Sonntag gegen Mittag trafen sich die Sänger zum Einsingen im Probenraum. Die Lieder für die Auftritte im Seniorenheim in Mössingen wurden noch einmal überprüft. Im Gemeinschaftsraum des Hauses in der Blumenküche trafen nach und nach die Zuhörer ein. Nach kurzer Begrüßung durch unseren Vorstand, Rainer Klett, begannen wir mit "Schäfers Sonntagslied" und dem Chorsatz "Schifferlied". "Die Rose" und " Freude am Leben" rundeten den Reigen der Lieder ab. Nach einem kurzen Schlusswort nahm unser Vorstand Rainer seine Ziehorgel heraus und es wurden noch viele Volkslieder gemeinsam mit den Zuhörern gesungen. Wir bedanken uns bei der Heimleitung für den liebevollen Empfang und wünschen den Heimbewohnern alles Gute für die Zukunft, vor allem aber beste Gesundheit.

Jahreshauptversammlung Am Samstag, den 13. Februar 2010 traf sich der Liederkranz in der Krone zur diesjährigen Jahreshauptversammlung Rainer Klett konnte in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender eine ansehnliche Zahl an Mitgliedern begrüßen. Gleich zu Beginn musste er die Chorleiterin Alona Lumpp krankheitshalber, den zweiten Vorstand Michael Zeeb aus familiären Gründen entschuldigen. Ganz besonders freuten wir uns über den Besuch unseres Ehrenmitglieds Heinz Bader, der dann auch gleich mit Beiträgen die Versammlung merklich auflockerte. Die Tagesordnung wurde vorgelesen und angenommen. Als Eingangslied sangen wir den "Sängermarsch". Auf die sonst übliche Gedenkminute konnte in diesem Jahr verzichtet werden, verstorben ist seit der letzten Hauptversammlung keines unserer Mitglieder. Den kranken Mitgliedern Willi Schneider (Licht) , Willi Zeeb und Hans Schenk sandten wir aus der Versammlung herzliche Genesungswünsche. Der Rückblick auf das abgelaufene Sängerjahr konnte von Rainer Klett entspannt vorgetragen werden. Der Mitgliederstand wird mit 127 angegeben. Regelmäßiger Singstundenbesuch wird mit einem Sängerglas belohnt; 8 Sängergläser wurden unter die 24 aktiven Sänger verteilt. Die Ereignisse des Jahres 2009 wurden von der Sängerfamilie gestaltet, erarbeitet, erkämpft und entspannt genossen. Die Frühjahrsfeier mit guten Vorträgen des Männerchores und dem Auftritt des gemischten Projektchors wurde als Höhepunkt des Jahres besonders gewürdigt. Die voll besetzte Halle feierte, sang und freute sich mit uns des Lebens. Der Vorstand dankte noch einmal allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Rainer Klett, der umfangreiche Arbeit mit und für den Projektchor geleistet hatte, erhielt einen langen Applaus. Dass unser Männerchor nicht nur ein Klangkörper sondern eine besondere Art des Gemeinschaftslebens darstellt, ließ sich an der Teilnahme vieler Nichtmänner am Familienausflug in die Berglandschaft des Lechtals ablesen. Rolf und Heidi Müller hatten wieder einmal alles vorbildlich organisiert und ein Bilderbuchwochenende ermöglicht, das den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erfreulicherweise probt seit letztem Herbst vierzehntägig ein gemischter Chor mit viel Spaß. Es ist ein Ansporn, dass einige diesen Zukunftsansatz mittragen und dafür vierzehntägig unterhaltsame, zumeist lustige Probenabende mit etwas anderer Literatur erleben. "Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken", sagte Rainer Klett, "da ich es auch als eine Art der Wertschätzung meiner Arbeit betrachte". Schön wäre es, wenn sich diesem Projekt "Zukunft" unseres "Liederkranzes" noch mehr Öschinger anschließen könnten und wir so gemeinsam gewährleisten, dass auch noch in zehn Jahren im "Liederkranz" mehrstimmig gesungen wird. Unser Vereinsausflug wurde, wie schon in den vergangenen Jahren von Markus Wagner organisiert. Der Besuch des Steiff Museums in Giengen und der anschließende Aufenthalt in Ulm wurde bei gutem Wetter von allen als eine rundherum gelungene Veranstaltung mit Applaus bedacht. Das Dorffest zugunsten der Freibadfreunde, der dortige Auftritt des Projektchors sowie unser gemischter Chor "Barbar` Ann" waren eine tolle Sache. Die Filsenhockete, die in den letzten Jahren auf der Staig gefeiert wurde, fand diesmal in der Werkstatt und im Hof von Michael Zeeb statt; das Wetter war einfach zu schlecht. Der von Rainer und Magdalene einstudierte Kinderchor und die von uns vorgetragenen Chorsätze ließ die Kinderweihnachtsfeier wieder zu einer Veranstaltung werden, die die Dorfgemeinschaft mit Leben erfüllte. Wir hoffen, dass auch am Ende des laufenden Jahres wieder viele Öschinger unsere Idee unterstützen werden. Ohne Gemeinschaftssinn und tätige Teilhabe am Alltag unserer Gemeindemitglieder, in welcher Form auch immer, wären wir schon längst zu einer Schlafsiedlung der benachbarten Städte verkommen. Rainer Klett bedankte bei den Mitgliedern für das siebte gemeinsame Jahr als Vorstand. Es war für unseren Verein ein erfolgreiches und harmonisches Jahr. Der erkrankten Chorleiterin Alona Lumpp dankte er für das fünfte Jahr. Für alles, was sie an musikalischem Können und an Ideen eingebracht hat, vom Einsingen angefangen bis zur Interpretation der Chorliteratur erhielt sie großen Applaus. Ebenso erhielt sie Glückwunsch und Anerkennung zu den Fortschritten im Beherrschen der schwäbischen Sprache, die allemal ausdrucksstärker und komplizierter ist wie ein banales Englisch. Allen Sängern dankte Rainer für die rege Unterstützung bei 58 Veranstaltungen (42 Chorproben, 16 Ständle und Auftritte), Er bedankte sich für jegliche Mithilfe der Sängerfrauen bei den Veranstaltungen und der pünktlichen Entsendung der Sänger in die Singstunden. Ein so perfekt laufendes Gemeinschaftsleben benötigt Männer wie Michael Zeeb als zweiten Vorstand, Georg Boll als Kassierer und Papiertiger, einen ideenspenden Ausschuss , Notenwarte wie Joachim Walz und Vize Frieder Hankele sowie die Gestalter der Homepage und Bernhard Schaal mit seinem Dieselross. Dann feierten wir noch ein paar runde Geburtstage, das Jahr 2009 bleibt unvergessen. Allen Spendern, Liedspendern und Helfern bei den verschiedensten Anlässen sei gedankt; der Orts- und Stadtverwaltung verdankten wir das Übungslokal, die Festhalle, Dekorationsmaterial und vieles mehr. Da in diesem Jahr keine Wahlen anstehen, kam man schnell zum Punkt "Verschiedenes". Der Besuch unseres Schweizer Partnervereins wurde in Teilen besprochen. Durch Überschneidungen müssen wir im Lechtal eine neue Unterkunft belegen, der Termin im Jahreskalender bleibt. Auf der kommenden Frühjahrsfeier ehren wir Willi Schneider (Post) für 25 Jahre aktives Singen. Gerhard Kuppler, Paul Mauser, Gerhard Schneider und Ernst Werner werden für 40 Jahre passiver Mitgliedschaft geehrt. Manfred Löffler erhält für 50 Jahre passiver Mitgliedschaft eine Anerkennung. Der Reihenfolge gemäß berichtete der Schriftführer über das Jahr 2009, das beim zurückliegenden Diaabend mit vielen Bildern noch einmal gegenwärtig wurde. Es folgte der Bericht des Kassiers. Die Kassenprüfer Alfred Strasdeit und Frieder Hankele, der sich ebenfalls entschuldigen ließ, befanden die Abrechnungen als einwandfrei. Der Bericht der Chorleiterin und die Übergabe der Sängergläser mussten an diesem Abend leider entfallen. Den Antrag auf Entlastung stellte unser Ehrenmitglied Heinz Bader. Die Entlastung der Vereinsführung geschah einstimmig. Mit dem Umzug in die unteren Gasträume der Krone begann dann ab 22 Uhr der inoffizielle Teil der Jahreshauptversammlung. Vieles wurde noch in Erinnerung gerufen und diskutiert. Mehrere vierstimmige Lieder erklangen noch in froher Runde bevor sich die ersten Sänger auf den Heimweg machten.

Am Samstag traf sich der Männerchor des Liederkranzes im Gemeindehaus, um sich auf ein besonderes Ständchen vorzubereiten. Es galt die Lieder einzusingen, die sich der langjährige Vorstand Hans Klett für den Abend ausgesucht hatte. Alona Lumpp, unsere Dirigentin, legte noch einmal großen Wert auf die sängerischen Ausdrucksformen. Zur gleichen Zeit gab Kronenwirt Gerd Eissler sein Bestes. Er fuhr ein fantastisches Büffet auf, das manchem das Warten schwer machte. Im Saal angekommen, wurden wir von dem Geburtstagskind herzlich begrüßt. Er trug eines seiner zahlreichen Geschenke, Schildmütze und Schürze mit dem Emblem seines Hauses, auf dem als Leitspruch "Hannesle bleib om Dußlinga rom" steht. Unser Ständchen begannen wir nach dem Auftakt "Nimm‘ zu Deinem Jubeltage" mit "Schäfers Sonntagslied" gefolgt von "Seen im Land der Berge". Nach einer kurzen, herzlichen Glückwunschrede vom 1. Vorstand, seinem Sohn Rainer Klett, schlossen wir mit den Chorsätzen "Abendglocken" und "Eviva el Mar" unser offizielles Ständchen ab. Hans begrüßte nacheinander seine Gäste aus nah und fern, unter denen sich auch Altbürgermeister Auer mit Gattin befand. Drei anwesende Dirigenten des Männerbundes symbolisierten fast vierzig Jahre Chorgeschichte; Henry Jerg die siebziger, Karin Manyak die neunziger und Alona Lumpp die gerade zurückliegenden Jahre. Josef Steingaß, der die achtziger Jahre repräsentiert hätte, konnte wetterbedingt nicht teilnehmen. In Vorträgen würdigten Familienmitglieder und ein ehemaliger Arbeitskollege das Wirken des Jubilars. Höhepunkt war die Präsentation seiner Lebensabschnitte durch Sohn Rainer mit Beamer und in Mundart vorgetragener Verse. Im Laufe des Abends traten wir noch einmal vor die zahlreiche Festgemeinde und trugen mehrere vierstimmige Chorsätze vor. Das Ständchen der Albhornbläsergruppe und die Stubenmusik mit zwei Akkordeon und einer Gitarre rundeten eine Geburtstagsfeier ab, die durch Gesang, Musik und vorzüglicher Bewirtung allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir bedanken uns für den gelungenen Abend und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.

Zum alljährlichen Diaabend trafen sich die fast vollständige Sängerfamilie und der Projektchor mit Freunden und Familien im Sportheim. Der neue Wirt, Rainer Ruff, hatte gleichzeitig zum Eröffnungsessen geladen. Vorstand Rainer Klett begrüßte die in bester Laune versammelte Schar. Der Schriftwart gab diesmal vor der Hauptversammlung seinen Jahresbericht in Bildform ab. Die thematisch in Präsentationen zusammengefassten Bilder der Veranstaltungen des Jahres 2009 lösten so manchen Lacher aus. Die eingestreuten "Pausenfüller" lockerten die Veranstaltung merklich auf. Viele Erinnerungen wurden wach, als Bilder vom Ausflug in das Steiffmuseum, der Staighockete und von den zahlreichen Geburtstagsfeiern gezeigt wurden. Ein Kurzvortrag über die handwerklichen Möglichkeiten, einer Konjunkturkrise trotzen zu können, wurde dankbar angenommen. Auch die gezeigten Varianten, auf kommenden Veranstaltungen Solosänger mit gymnastischen Einlagen auftreten zu lassen, fanden großen Anklang. Ein herzliches Dankeschön ging an Heinz Hiller, der Bilder von lang zurückliegenden Ausflügen zeigte; mit großer Mühe hat er sie auf seinem PC aufgearbeitet. Fröhlich und beschwingt machte man sich nach und nach auf den etwas glatten Heimweg. Wir danken dem neuen Sportheimwirt, Herrn Rainer Ruff, für die vorzügliche Bewirtung und hoffen, dass er und sein Team auch in Zukunft ein immer gut besuchtes Haus haben werden.

Wie in jedem Jahr richtete der Liederkranz Öschingen am vergangenen Sonntag, dem dritten Advent, die Weihnachtsfeier für die Öschinger Kinder aus. Mit dem Chorsatz "Weihnachtsglocken" wurde um 14 Uhr das Programm in der voll besetzten, festlich geschmückten Halle eröffnet. In der anschließenden Begrüßung freute sich Rainer Klett, der 1. Vorsitzende, ganz besonders über die vielen Kinder. Oberbürgermeister Fifka hatte zuerst zugesagt, konnte aber wegen einer Erkrankung doch nicht vorbeischauen. Wir wünschen ihm gute Besserung und bedanken uns für seine Unterstützung. An die Älteren im Saal appellierte Rainer Klett "…Kommen Sie zu unserer Chorprobe am Freitagabend um 20 Uhr oder zum gemischten, zeitlich begrenzten Projektchor mit dem Titel , Von Männern, Helden und anderen Eroberern", der ab Donnerstag, den 7. Januar wieder vierzehntägig stattfinden wird. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…", riet er. Wir spannen einen Bogen von Dschinghis Khan über Napoleon zu Rasputin und anderen . .Jetzt ist wieder Weihnachtszeit" und "Süßer die Glocken nie klingen", schlossen den ersten Teil des Programms ab, der von unserer Dirigentin, Alona Lumpp, geleitet wurde. Wir danken unserer Alona für das fünfte Jahr einer interessanten und guten Zusammenarbeit. Jedes Jahr sind es ein paar Kniffe mehr, die wir gemeinsam ausprobieren und anwenden können. Als erster Höhepunkt des nachmittäglichen Geschehens folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. "Supercalifragelisticexpialigetisch", "Was soll denn das bedeuten" und "Sehnsucht nach dem Frieden" wurden meisterlich vorgetragen. Langer Beifall belohnte die vielen Kinder, die so fleißig mit Rainer und Magdalene Klett geübt hatten. Der Solist Max Angele von den Don Kosaken erhielt einen extra- Applaus. Es hat allen viel Spaß gemacht. Die evangelische Kirchengemeinde Öschingen hatte für die Proben einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Jedes Kind konnte sich anschließend ein kleines Päckchen aus der Dekoration nehmen. Sparkasse und Volksbank griffen uns jeweils mit einem Geldbetrag unter die Arme, daraus wurde der zweite Preis, eine Stereoanlage. Käthe Frey, Gerlinde Deh und unser Ehrenvorstand Hans Klett mit Frau sorgten für die Süßigkeiten auf den Tischen. Kaffee und die gespendeten Kuchen fanden von Anfang an regen Zuspruch. Während alle gemeinsam "Stille Nacht" sangen, sah man den Nikolaus mit seinen Begleitern kommen. Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung. Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Zur Begeisterung der Jugend trat der Nikolaus als Rapper auf. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Ebenso ermahnte er die anwesenden Männer, doch einmal eine Schnupperchorprobe mit anschließender Stimmpflege zu besuchen. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und wo immer es geht daheim mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die gesponserte Stereoanlage gewann Maximilian Hasel aus der Gartenstrasse. Die Autorennbahn kam in diesem Jahr von der Familie Bauer, den Wirtsleuten des Öschinger Adlers; stolzer Gewinner ist Jeremias Zeeb. Die Verlosung wurde mit großer Sorgfalt vorbereitet und, wie in den vielen Jahren zuvor, innerhalb der gesamten Sängerfamilie und den teilnehmenden Kjndern durchgeführt. Die Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt. Familie Gerd Eissler, Kronenwirt, und die "Lädles-" Familie Rempfer unterstützten uns ebenfalls. Krönendes Finale war das mit den Kindern auf der Bühne gesungene "O du fröhliche". Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen aus voller Brust mit. Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Sie findet am 8. Mai 2010 in der Turn-und Festhalle statt. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher dass es ein großer Spaß für alle wird. allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Nachhauseweg.

Ao d’r Schorsch ist jetzt dabei,

sechs Jôhrzehnte send passé

ond mir Sänger komme glei,

feire mit, ha dees ischt schee!

 

Geit’s bei aos a Fescht, a Ständle,

gôhscht Du mit’ m Foto los,

dôfir hôscht Du echt a Händle,

Deine Bilder – echt famos!

 

Ob Portraits, ob ganzer Chor,

môl Details, môl Landschaftsflair,

Du nemmscht Dir fast älles vor,

zoomscht Dir’s mit d’r Digi her.

 

Ond wenn oiner richtig lachet

oder ao môl wichtig duat,

aoser Schorsch a Bildle machet,

ond dees wudd so richtig guat!

 

Selbst „verdeckt“, hält er druff,

aus der Hüfte manchmôl ao,

macht gschwend sae Kläpple uff,

koiner ehm je entgao.

 

Obadrae no Financier,

als Kassier ischt er agil,

aos manche Lehrstond gee,

dees `scht fir ehn a leichtes Spiel.

 

Als „studierter“ Oberbanker,

a d’r Gwerbschual tätig sae,

er verschdôht dia Banka-Lenker-

ond ao d’ Kass vom Gsangverae

Wia isch zo d’r „Krise“ komma?

Frôg da Schorsch, der woiß’ genau,

ond erklärt ao a ma Domma:

so ond so muaß dees wohl gao.

 

Leiht beim Bier da Deckel aus:

Gugg, drei Cent wär d’ Sicherheit“

Mach faef Euro jetzt dôdraus,

ei, wia hôt d’r Näscht a Fraed!“

 

So gang dees om achtzeah Ecka,

jeder glaubt, dass guat dees ischt,

letztlich muaß d’ Bank verrecka,

glücklich, wenn’s Di et verwischt!

 

Power Point- a Instrument,

beherrscht d’ r Jubilar,

dees woiß jeder ehn kennt,

seine Shows send wonderbar!

 

Ranket sich om „Liebe“ `s Liad,

sieht ma Fraua, voll ond drall,

oh, wia regt sich a’s Gmüat,

Bilder echt fir jeden Fall!

 

Gôht’s vom Sommer môl en Wender,

hôt d’r Schorsch a Bild mit Schnae,

druckt beim Senga schnell uff „Enter

no perfekter kô’s et sae!

 

Mehrfach „Amt und Würden“ traga,

dees duascht Du echt vorbildhaft,

„Danke“ welle mir haet saga,

super, was Du älles schaffst

Gottes Seaga ond viel Byte ,

ond a „Kischt“ mô äwl duat,

weiterhin viel Spaß ond Fraed,

machscht Dae Sach halt oifach guat

Unter der Leitung unserer Dirigentin, Alona Lumpp, begannen wir mit „… dieses Lied als Ehrengabe..“. Die Chorsätze „Wenn´s Dir gut geht…“, und „son marinara e viva l´Amore“ leiteten über zur Laudatio des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars als aktivem Sänger im ersten Bass, mit einem Gedicht, in dem es heißt:

Kicka, dees ischt neabam Senga
jô Dae graoße Leidaschaft,
ao dô witt Du Leistung brenga,
doch so langsam koscht dees Kraft!

Drom so dät i jetzt doch saga,
schon‘ Du d‘ Knui ond gang ge senga,
weniger weant manche Klaga,
dô muascht Du et so schnell sprenga!

Bloß Dae Stemm, dui muascht Du schona,
d‘ Autoabgas deant Di plôga,
wär d‘ Stemm hee, `s dät sich et lohna,
jedes Gschäft hôt halt an Hôka!

Haut’s amôl da Schütz Dir naus,
bischt direkt ond dees ischt guat,
offa tauscht ma sich dô aus,
manchem fehlt dôzua der Muat.

Machscht ond duascht, so ischt Dae Weasa,
äwl hälscht Du zo d’r Stang‘,
e de Auga kô ma’s leasa:
b’halt Dae Lacha no reacht lang!

… Sengscht a wirklich fei’s Tenörle,
wenn’s echt sae muaß, ao aloi,
Du bascht guat e aoser Chörle,
ond zo schiar nix sascht Du: "Noe!"

Gottes Seaga wensch m’r Dir,

bleib‘ no so wia Du halt bischt,

weil genau dees schätze mir:

romdom halt a Idealischt!

Mit "Du brauchst noch immer einen Freund" und "..wir bleiben zusammen.." schlossen wir unseren Vortrag ab. Die Japaner sagen: "Keine Straße ist lang mit einem solchen Kameraden an deiner Seite." " Anschließend feierten wir mit Familie Kuppler, vielen Freunden und der AH des Sportvereins ein rundes Fest im festlich geschmückten Vereinsheim des TSV. Besonders gelungen war die Gratulation einer Putzfrau aus Mössingen. Zu Rainers Ziehorgel erklangen noch viele Lieder in geselliger Runde. Wir bedanken uns für die hervorragende Bewirtung und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft. Möge er die beginnende Altersteilzeit als Teil der Vollendung seiner Arbeitszeit und nicht als Beginn seines Alters empfinden.