Einen Vorsitzenden, der gleichzeitig als Dirigent agiert und auch noch die Soli singt, das hat sicher nicht jeder Gesangsverein. Der Liederkranz Öschingen schon – und mit Rainer Klett sogar einen, der die Gäste bei der Frühjahrsfeier mit gereimten Versen begrüßt.
Das Motto diesmal: »Herzensangelegenheiten«. Derer gab es tatsächlich viele. Den Anfang machte der Männerchor dann passend mit dem durch Rudolf Schock berühmt gewordenen Klassiker »Ach, ich hab‘ in meinem Herzen da drinnen«.
Herzensangelegenheiten – dazu gehört bestimmt der Urlaub, erklärte Klett in seiner Eingangsrede. Darum ging es anschließend auf eine Italienreise. Die begann mit »Frauen und Wein« und »Bella, Bella Donna«, bot auch »Wenn in Florenz die Rosen blühen«, servierte zwischendurch einen »Italienischen Salat« und endete bei den »Capri-Fischern«, wo bekanntlich die rote Sonne auf wunderbare Weise im Meer versinkt.
116 Jahre hat der Liederkranz auf dem Buckel. Weil es im Ort gerade einen Verein mit rundem Jubiläum gibt – wie berichtet feiert der Sportverein sein hun-dertjähriges Bestehen – hatten die Sänger als Hommage für den TSV eine Reihe von Fußball-Liedern ins Programm aufgenommen.
Junges Mitglied im Chor
Unter den rund 300 Gästen in der Halle oberhalb des Öschbachs saßen vermutlich nicht zuletzt deshalb auch nicht wenige TSVler. Die genossen sichtlich Songs wie »Er steht im Tor«, »Fußball ist unser Leben« oder »Buenos Dias Argentina«, die der gemischte Chor zum Besten gab. Ein Chor übrigens, der sich mit seiner-jüngsten Sängerin, die es gerade mal auf 34 Jahre bringt, laut Rainer Klett als »30 plus« bezeichnen darf.
Aber auch auf seinen reinen Männerchor ist er stolz -der dürfte, ist Klett überzeugt, im Land mit seinem’Altersdurchschnitt von rund 60 Jahren einer der »Jüngeren« sein.
Auch um die Jugend ist der Liederkranz bemüht. Rainer Klett und seine Frau Magdalene riefen vor acht Jähren ein Projekt ins Leben, das stets in der Adventszeit rund vierzig bis fünfzig Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren der Chormusik näher bringt.
Klett, der bereits jeden Freitagabend und jeden zweiten Donnerstag für den Männerchor, respektive den gemischten Chor, Freizeit opfert, hätte gerne die Aufgabe übernommen, die Kinder ganzjährig zu unterrichten. Es sei allerdings von vielen Eltern der Wunsch gekommen, den Kinderchor zeitlich zu begrenzen, weil es mittlerweile so viele andere Angebote gebe, dass diese neben der Schule sonst kaum wahrgenommen werden könnten.

Was bei einer Frühjahrsfeier natürlich nicht fehlen darf, sind die obligatorischen Ehrungen, Rolf Müller bekam für 30 Jahre aktives Mitsingen Meriten, Rainer Klett bringt es auf immerhin 25 Jahre, genau so wie Günter Raab. Und wenn er noch zehn Jahre durchhält, wird es auch Hans Kuppler mit seinen jetzigen 15 Jahren gleichtun, (ulp)

Das Bundeslied, das am "Hambacher Fest" gesungen wurde, zeigte unsere Verbindung zu den Sängerschaften des 19.Jahrhunderts auf. Älter aber mit nicht weniger Herzblut geschrieben wurde das Lied der Deutschen, das wir abschließend mit dem Saal zusammen sangen.
Bei "Hol Moscht" wurde anschließend zur Belustigung des Publikums launig der Schwaben liebstes Getränk im Dixielandstil besungen. Nach der Pause brachte der gemischte Chor dem TSV Öschingen zum 100-jährigen Bestehen mit Liedern wie "Er steht im Tor", "Fußball ist unser Leben" oder "Gute Freunde kann niemand trennen" noch ein "Fußballständchen" dar, das zum Mitsingen einlud.
Für uns wurde der Chorsatz "Möge die Straße uns zusammenführen", gemeinsam gesungen vom Männerchor und gemischter Chor, zum Höhepunkt des Abends. Das Erlebnis, zu einer Stimme zu verschmelzen und mit einem derartigen Stimmvolumen aufzutreten, bleibt allen in ergreifender Erinnerung.
Rainer Klett ermunterte noch einmal alle, Tanz und Unterhaltung zu genießen und leitete damit seinen Schlussvortrag ein. Ohne den Zusammenhalt der gesamten Sängerfamilie, insbesondere ohne die Unterstützung durch die Sängerfrauen im Hintergrund, wäre die Frühjahrsfeier nicht zu bewältigen gewesen. Die aufwändig geschmückte Halle und Bühne wurde gelobt. Die liebevolle Dekoration der Tische stammte von Magdalene Klett. Viele Mitglieder des gemischten Chores engagierten sich bei den Vorbereitungen. Unter der Leitung des "neuen Dirigenten", begleitet von Karl Mittelbach am Klavier, Magdalena Klett an der Gitarre und Andreas Mayer am Schlagzeug hatten die Sänger gezeigt, dass ein Dirigentenwechsel durchaus auch anspornend sein kann.
Ein besonderes Dankeschön ging an die vielen fleißigen Hände in der Küche und am Ausschank, sowie an die Mitglieder des Männer- und des gemischten Chores, die mit anderem Thema im nächsten Jahr sicher wieder zusammen auftreten werden.
Zu "Kadde und seiner Orgel" begleitet von Andreas Mayer am Schlagzeug wurde kräftig getanzt und es erklangen noch viele gemeinsame Lieder. Die heitere und kameradschaftliche Stimmung in den beiden Chören könnte der Ansporn für viele Mitbürger und Mitbürgerinnen sein, sich uns anzuschließen.

Als ausgewiesener Vertreter des verhinderten Vorstands leitete diesmal unser Ehrenvorstand Hans Klett routiniert die Jahreshauptversammlung. Er begrüßte die erschienen aktiven Sänger und das Ehrenmitglied Helmut Schneider. Zur Einstimmung wurde der "Sängermarsch" in tenorbequemer Intonierung gesungen. Der Ehrenvorsitzende trug den Bericht des 1. Vorsitzenden, Rainer Klett, vor. In der Gedenkminute für die Verstorbenen des Jahres 2010 gedachten wir dem Leben und Wirken von Gerhard Hörtig, Lore Wagner, Erwin Gropp und Fritz Mayer. In seinem Jahresrückblick führte Rainer Klett aus: "Auch im Jahr 2010 haben wir gemeinsam vieles erfolgreich bewältigt. Besonders hervorzuheben sind die Frühjahrsfeier, das Fest mit den Schweizern und die Auftritte vom Projektchor. Ebenso konnten wir uns am Applaus in der Gönninger Kirche und bei der Visitation der evangelischen Kirchengemeinde in Öschingen erfreuen. Der Vereinsausflug zum Höchsten und die Fahrt mit dem Beerenzügle wurde trotz Fußball ein rundes Erlebnis. Unser Dank geht hier an Markus Wagner, der, wie schon so oft, gute Arbeit geleistet hat. Das Wochenende mit der Sängerfamilie im Lechtal fand in neuer Unterkunft statt und kann als erinnerungsreicher Erfolg gewertet werden. Unser Dank geht an Rolf und Heidi Müller, die sich mit der Organisation wieder viel Mühe gegeben hatten. Die Kameradschaft nahm mit Abstand den größten Teil der Empfindungen ein, die wir im Kreis der Sängerfamilie spüren durften. Ich bin dankbar, dass ein sehr harmonisches Jahr hinter uns liegt, für das ich mich bei Euch allen ganz herzlich bedanken möchte!" Zum Jahresrückblick und zum persönlichen Rückblick auf das achte Jahr als 1. Vorstand ließ Rainer Klett folgende Gedanken weitergeben: "Mit dem Ausscheiden unserer Chorleiterin Alona, bei der ich mir jede Menge tolle Anregungen für die Chorarbeit mit Euch holen konnte, wollen wir uns im Männerchor, wie letztes Jahr ausführlich dargelegt, mit Chorliteratur beschäftigen, die auch den Alten Spaß macht, bei der man sich nicht verbiegen muss. Einen netten Anfang haben wir mit der "Italienreise" und Titeln wie "Hol Moscht" oder "Rot sind die Rosen" gemacht. All die, die etwas jünger sind, lade ich an dieser Stelle nochmals herzlich ein, sich den Idealisten anzuschließen, die gemeinsam mit mir und den Sängerinnen und Sängern des gemischten Projektchores vierzehntägig am Donnerstag etwas modernere Chorstücke proben und somit aktiv an der Zukunft unseres Liederkranzes weiterbauen. Ganz herzlichen Dank bei allen, die sich an diesem Projekt "Zukunft" aktiv beteiligen! Gerade für das Jubiläum des TSV wäre es ein tolles Signal, wenn die alten Sportler für "ihren" Verein sich auch musikalisch ins Zeug legen würden. Es war für mich, aus Sicht des jetzigen Chorleiters und damaligen Projektchor- und Kinderchorleiters der schönste Augenblick, als auf der Kinderweihnachtsfeier alle drei Chöre "Jetzt ist endlich Weihnacht" sangen. Meiner Frau Magdalene, die hier choreographisch und in Sachen Animation eine hervorragende Arbeit geleistet hat, gilt ein liebes Dankeschön. Es war ein tolles Erlebnis, das auch Mut für die Zukunft macht; gehen wir diesen Weg gemeinsam weiter! Unserer Chorleiterin Alona Lumpp danke ich für das sechste und leider letzte Jahr. Es war eine interessante Zeit, die uns alle im Interpretieren von Chorsätzen neue Ansätze gezeigt hat. Besonders die Duette waren Ereignisse in meinem "musikalischen Leben", die ich auf keinen Fall missen möchte. Allen Sängern danke ich für die Gestaltung der vielen Anlässe; es waren 36 Chorproben, 16 Ständle und Auftritte; insgesamt rund 52 Soll-Gesamtanlässe. Ohne die Mithilfe der Sängerfrauen auf allen Veranstaltungen wäre unser Programm nicht denkbar. Danke für die unzähligen Kuchenspenden -, Küchen- und Servicestunden, und vieles mehr. Unserem 2. Vorstand, Michael Zeeb, danke ich für die konstruktive, offene, im positiven Sinne kritische und zielorientierte Mitarbeit. Er war und ist immer bereit, im Interesse des Vereins etwas zu bewegen und seien es die Tore seiner Werkstatt um unserer Hockete bei schlechtem Wetter "Asyl" zu gewähren. Bei unserem Schriftführer, Pressewart und Kassier Georg Boll sind Geld, Schrift, Plakate, Programme und Bilder in professionellen Händen. Dem gesamten Ausschuss danken wir für die konstruktive und gute Zusammenarbeit. Dem scheidenden Notenwart Joachim Walz und seinem Vize Frieder Hankele danke ich fürs Aufstuhlen, Lüften, Noten und Mappen herrichten und vieles mehr. Dank unserem Dekorations- Team sehen unsere Festräume immer einladend aus. Der Internetauftritt auf unserer Homepage fand und findet weithin Anerkennung und Nachahmung. Bernhard Schaal und Michael Zeeb stellten Bussle und Traktor bei der Hockete zur Verfügung. Mit allen Anhängerspendern und Helfern bei den verschiedensten Anlässen wurden die Vorbereitungen zu schönen Vorfesten. An die Ortschafts- und Stadtverwaltung geht ein besonderes Dankeschön für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und die darüber hinausgehende Unterstützung. Zahlreiche Liedspender unterstützen den Sängerbetrieb. Der Mitgliederstand entwickelte sich durch sieben Neuzugänge positiv; 2011 gehörten dem Verein 132 Mitglieder an. Fleißiger Singstundenbesuch wurde im abgelaufenen Jahr mit sechs Sängergläsern honoriert. Der Schriftführer lud die Vereinsmitglieder und alle Freunde des Vereins ein, beim Diaabend am 26.Februar im Sportheim Öschingen den Jahresrückblick in Bildform zu genießen. Nach dem Bericht des Kassiers ließen die Kassenprüfer bekannt geben, dass keine Mängel in der Buchhaltung zu finden waren. Willi Schneider (Post) übernahm die Würdigung der Vereinsarbeit und der Leistung der Vorstandschaft und empfahl die vollständige Entlastung, die die Versammlung einstimmig vornahm. Die zu besetzenden Posten des Notenwarts, des Pressewarts und Schriftführers sowie die einiger Ausschussmitglieder wurden zügig vergeben. Ralf Füldner erklärte sich nach großem Zuspruch bereit, dieses Amt zu übernehmen. Dem scheidenden Notenwart Joachim Walz dankten die anwesenden aktiven Sänger die langjährige Arbeit mit einem großen Applaus. Nach symbolischer Gegenwehr erklärte sich auch der bisherige Schrift- und Pressewart bereit, eine weitere Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Die Amtsperiode als Ausschussmitglied lief bei Bernhard Schaal ab. Er erhielt ebenfalls großen Beifall für sein jahrzehntelanges Engagement für den Verein. Die beiden Ausschussmitglieder Rolf Müller und Markus Wagner wurden einstimmig für eine weitere Periode gewählt. Der Empfehlung des Vorstandes, den Ausschuss zu verkleinern, wurde somit gefolgt. Der Ehrenvorstand, Hans Klett, schloss die Versammlung gegen 21 Uhr und man begab sich für weitere Diskussionen außerhalb des offiziellen Teils ins Erdgeschoß der Krone.

Wie in jedem Jahr richtete der Liederkranz Öschingen auch am vergangenen Sonntag die Weihnachtsfeier für die Öschinger Kinder aus. Mit dem Chorsatz "Weihnachtsglocken" wurde um 14 Uhr das Programm in der voll besetzten, festlich geschmückten Halle eröffnet. In der anschließenden Begrüßung freute sich Rainer Klett, der 1. Vorsitzende, ganz besonders über die vielen Kinder. An die Älteren im Saal appellierte Rainer Klett "…Kommen Sie zu unserer Chorprobe am Freitagabend um 20 Uhr oder zum gemischten, zeitlich begrenzten Projektchor der ab Januar wieder vierzehntägig stattfinden wird. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…", riet er. Wir unterstützen den TSV Öschingen bei seinem Jubiläum mit alten und neuen Fussballliedern.
"Jetzt ist wieder Weihnachtszeit" und "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen", schlossen den ersten Teil des Programms ab, der von unserer Dirigentin, Alona Lumpp, geleitet wurde. Wir danken unserer Alona für das sechste Jahr einer interessanten und guten Zusammenarbeit. Jedes Jahr sind es ein paar Kniffe mehr, die wir gemeinsam ausprobieren und anwenden können. Mit "Feliz Navidad" erntete der darauffolgende Projektchor viel Beifall.
Als erster Höhepunkt des nachmittäglichen Geschehens folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. "Eine Insel mit zwei Bergen", "Das Rackedickducke-Lied" und "Herr Winter stammt vom Kaukasus" wurden meisterlich vorgetragen. Langer Beifall belohnte die vielen Kinder, die so fleißig mit Rainer und Magdalene Klett geübt hatten. Männerchor , Projektchor und Kinderchor sangen "Jetzt ist endlich Weihnacht (O dem golden slippers)". Der Solist Max Angele erhielt einen extra- Applaus; es hat allen viel Spaß gemacht. Jedes Kind konnte sich, anschließend an den Vortrag, ein kleines Päckchen aus der Dekoration nehmen. Die evangelische Kirchengemeinde Öschingen hatte für die Proben einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Sparkasse und Volksbank griffen uns jeweils mit einem Geldbetrag unter die Arme, daraus wurde der zweite Preis, eine Stereoanlage. Die Rennbahn stiftete unser 2.Vorstand Michael Zeeb. Käthe Frey und unser Ehrenvorstand Hans Klett mit Frau sorgten für die Süßigkeiten auf den Tischen. Kaffee und die gespendeten Kuchen fanden von Anfang an regen Zuspruch.
Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung. Alle sangen gemeinsam "Stille Nacht". Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Ebenso ermahnte er die anwesenden Männer, doch einmal eine Schnupperchorprobe mit anschließender Stimmpflege zu besuchen. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und wo immer es geht daheim mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die gesponserte Stereoanlage gewann Emily Klinz, die Autorennbahn ging an den stolzen Gewinner Tim Göbel. Die Verlosung wurde mit großer Sorgfalt vorbereitet und, wie in den vielen Jahren zuvor, innerhalb der gesamten Sängerfamilie und den teilnehmenden Kindern durchgeführt.
Alle Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt. Familie Gerd Eissler, Kronenwirt, und die "Lädles-" Familie Rempfer unterstützten uns ebenfalls. Dann kam der vielleicht schwerste Programmpunkt des Nachmittags: Unsere Dirigentin Alona Lumpp gab den Taktstock an Rainer Klett weiter, der jetzt Vorstand und musikalische Leitung des Liederkranzes in seiner Person vereinigt. Sechs Jahre haben Alona und wir miteinander geprobt, gelacht und gekämpft. Viele Erinnerungen werden uns bleiben, wir werden sie sehr vermissen.
Krönendes Finale war das mit den Kindern auf der Bühne gesungene "O du fröhliche". Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen aus voller Brust mit.
Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Sie findet am 7. Mai 2011 in der Turn- und Festhalle statt. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher, dass dies ein großer Spaß für alle wird.
Allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest, ein erfolgreiches neues Jahr und einen guten Nachhauseweg.

Am Sonntag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum sechzigsten Geburtstag ihres Sängerkameraden Günter Raab vorzubereiten. Im Sportheim Öschingen begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Wir sind die alten Säcke" und "Glocken der Heimat" leiteten über zur Geburtstagsansprache des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars als aktivem Sänger im ersten Tenor, als Ausschussmitglied und langjährigem Kassenprüfer mit einem Gedicht, in dem es heißt: …Gugg, an Sechser hôt d“r Mô, et em Lotto, aber vanna, rond ond gschwonga prangt der dô,so send’s Kerle, gschdand’ne Manna! Em Projektchor sengscht Du ao, so bau’scht Du fir d‘ Zukunft mit, ond ma spürt dees ganz genau, Fraed macht Dir a jeder Hit. Bleib‘ halt oifach wia da bischt, aber bsonders b’halt Dae Stemm, dass Da ebbes nia vergischt: pünktlicher- dees wär et schlemm! Mit " Eviva el Mar" und "Weit, weit weg " schlossen wir unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Raab und vielen Freunden ein rundes Fest im Sportheim. Mehrere vierstimmige Chorsätze wurden vorgetragen und zu Rainers Ziehorgel erklangen noch viele Lieder in geselliger Runde. Wir bedanken uns für die hervorragende Bewirtung und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.

Am Samstag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum siebzigsten Geburtstag ihres Sängerkameraden Paul Eissler vorzubereiten. Im Sportheim begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Wir sind die alten Säcke", und "Genieß das Spiel der Welt" leiteten über zur Laudatio des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars, der sich als aktiver Sänger in seiner langen Laufbahn vom ersten Tenor bis hinauf zum zweiten Bass gesungen hat; der auf unzähligen Festen in vorderster Front stand und als Ausschussmitglied lange Jahre dem Verein diente.

In dem Festgedicht heißt es:


Senge mir am Tisch a Liad,
sengt d’r Paul an 1a Bass,
ond er duat dees mit viel Gmüat,
dees zom haera macht echt Spaß.

Zweiter Bass, aus Leidaschaft,
zwei Gebrüder- d‘ halbe Stemm‘
mit Voluma und viel Kraft,
schao mit oim isch nemme schlemm

. Herzlich gratuliere mir,
bhalt dae Stemm ond d‘ Fraed am Senga
’s Ällerbeschte wünsch‘ m’r Dir,
manches Liad soll no erklenga!


Mit "Der Wanderer" und "Bring mir doch den Humpen her" schlossen wir unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Eissler und vielen Freunden ein rundes Fest im Sportheim. Zu Rainers Ziehorgel erklangen noch viele Lieder in geselliger Runde. Wir bedanken uns für die gute Bewirtung und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.

Die Singstunde am Freitag, den 1.Oktober diente allein der Vorbereitung auf einen runden Geburtstag. Kurz nach der Pause versammelte sich der Chor vor dem Gartenhäschen der Geschwister Steinhilber und begann das Ständchen mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". "Eviva el Mar" und "Ei Du Mädchen vom Lande" leiteten über zum Geburtstagsgruß unseres Chores. Rainer Klett dankte dem aktiven Passivmitglied für die geleistete Unterstützung an der Kartoffelfront und in der Küche. Renate hilft nicht nur unserem Verein, sie ist vielfach im Dorf tätig und stützt unsere Gemeinschaft. Die Verabredung zu dem "Feier"- Abend traf Rainer mit ihr im Schwimmbad, wo Renate regelmäßig die Kasse hütet. Die Chorsätze "Genieß das Spiel der Welt" und der "Sängermarsch" rundeten das Geburtstagsständchen ab. In der Krone brachte Rainer mit seiner Ziehorgel schnell die nötige Stimmung auf und es wurde mit vielen gemeinsam gesungenen Liedern bis spät in die Nacht gefeiert. Wir danken der Jubilarin für den gelungenen Abend und wünschen ihr Gottes Segen und vor allem beste Gesundheit.


Schon der Anreisetag am Freitag wurde von den Meisten, trotz schlechtem Wetter und Regen, zu einer Wanderung auf die 1300 ü.M. gelegene "Wase Jausestation" genutzt. Der Höhenunterschied von knapp 300 Meter von Bach zu der gemütlich eingerichteten Jausestation war genau richtig zum Einlaufen. Zu unserer Überraschung gab es für jeden Ankömmling von den freundlichen Wirtsleuten ein "Begrüßungsschnäpsle". Nach einer gemütlichen Einkehr bei Kaffe und Kuchen, oder Sonstigem, ging es wieder zurück nach Bach und dann zum Gasthof Alpenblick, der in diesem Jahr unsere Herberge war. Aber auch die, die ihre Anreise etwas später antraten, trafen gegen Abend gutgelaunt im Gasthof ein. Die Verteilung der Zimmer wurde von unserem Gastwirt Johann zügig erledigt, so dass jeder Gast gleich nach der Ankunft sein schön eingerichtetes Zimmer beziehen konnte.
Nach dem ausgezeichneten Abendessen klang der erste gemütliche Abend mit vielen frohen Liedern aus. Auch das Wetter am Samstag war leider nicht allzu freundlich, denn wieder war Regen angesagt, was aber der guten Laune in der Gruppe keinen Abbruch tat. Gestärkt durch ein gutes Frühstück, und bewaffnet mit Regenschirmen, machten wir uns auf den Weg. Nach ca. eineinhalb Stunden Fußmarsch auf einem gut ausgebauten und befestigten Weg erreichten wir die Griesbachalpe. Hier wurden wir von den "Lechtaler Spitzbuben" mit zünftiger Alpenmusik begrüßt, und wir hatten Glück, dass wir noch ein Plätzchen in der Hütte ergattern konnten. Viel zu schnell verging die Zeit auf der Alpe und der Aufbruch zurück ins Tal fiel allen sichtlich schwer, aber auf uns wartete wieder ein ausgezeichnetes Abendessen in unserer Herberge.
Am Abend folgte dann der zweite Teil des "Hüttenzaubers", geführt von unserem Rainer mit seiner Ziehorgel. Unzählige Lieder wurden noch gesungen, oft auch gewünscht von anderen Gästen, die Ihr Quartier ebenfalls im Gasthaus Alpenblick bezogen hatten. Spät ging ein sehr schöner Bergtag, trotz Regen, zu Ende.
Der Himmel am Sonntagmorgen zeigte sich dann von einer freundlicheren Seite, und ein großer Teil der Wanderer freute sich auf die von Heidi und Rolf geplante Tour zur Gibler Alm. Bei herrlichem Sonnenschein erreichte die Wandergruppe die Alm. Nach einer Stärkung konnte auch noch ein ausgiebiges Sonnenbad genossen werden.
Die Anderen verabschiedeten sich nach dem Frühstück vom Lechtal, sei es um einen Sängerkameraden zu besuchen, der gerade einen Kuraufenthalt in Bad Wörishofen genießen durfte, oder um auf dem Rückweg noch einen schönen Tag am "Schwäbischen Meer" zu erleben.
Fast schon nach Tradition wurde der Ausflug ins Lechtal mit einem guten gemeinsamen Essen, diesmal im Sportheim in Öschingen, abgeschlossen.

Ein besonderer Dank gilt wieder unseren Reiseleitern, Heidi und Rolf Müller, für dieses schöne und gelungene Familienwochenende. Hätten Sie nicht vergessen den Wetterplan bei Petrus einzureichen, könnte man sagen: ein perfektes Wochenende.

Auch in diesem Jahr versuchte der Liederkranz, seine Hockete zum Abschluss eines Sängerjahres im Freien zu feiern. Leider machte uns das Wetter wieder einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr ließen uns den Treff in die Malerwerkstatt unseres Sängerkameraden Michael Zeeb verlegen. Eine schlagkräftige Mannschaft verwandelte in kurzer Zeit die Werkstatt in einen gemütlichen Festraum. Im Hof konnte auf einer großen Stahlplatte ein rechtes Grillfeuer entfacht werden. Gegen sieben Uhr saß eine beachtliche Schar um das Feuer herum um schmackhafte Steaks, Schnitzel und sonstiges Grillgut zu brutzeln. Der Sängerverein Hombrechtikon hatte uns als Gastgeschenk einen Laib Appenzeller Käse und eine Kiste Trüllisberger Wi mitgebracht. In Erinnerung an die schönen gemeinsamen Stunden mit den Schweizer Freunden ließen wir uns die Spezialitäten schmecken. In gemütlicher Runde wurden viele Lieder gesungen, die Rainer Klett mit seiner Ziehorgel begleitete. Hinter dem Chor liegt ein anspruchvolles Jahr. Viele Erinnerungen wurden wieder wach und die heiteren Vorfälle längst vergangener Zeiten sorgten für so manchen Lacher. Gut gelaunt ging man nach Hause. Das Aufräumen am nächsten Tag mündete in einen erfrischenden Frühschoppen bei bestem Sonntagswetter. Michael kann ab Montag wieder beruhigt seinen Malerarbeiten nachgehen. Wir danken allen Beteiligten für ihr Kommen, den Helfern für ihren Einsatz und unserem Michael für seine Werkstatt. Allen Mitgliedern und Freunden des Liederkranzes sei für die zahlreiche Unterstützung gedankt. Bei einer solchen Kameradschaft wird auch das kommende Sängerjahr gut zu bewältigen sein.

Zur Bildergalerie

.

Auf mehr als fünf Jahrzehnte Freundschaft können beide Vereine zurückblicken. In regelmäßigen Abständen besuchen sich die Deutschen und die Schweizer gegenseitig. Um sieben Uhr in der Frühe verließ der Bus Hombrechtikon, erstes Ziel war Tübingen. Bei traumhaftem Wetter konnte die Delegation eine Stocherkahnfahrt mit anschließender Stadtführung genießen. Rainer Klett, der Vorstand der Öschinger Sänger, führte als Mitarbeiter des Tübinger Bauamtes fachkundig durch die Stadt und den ehemaligen Fruchtkasten. Als Bauingenieur war er stark in das Projekt der Sanierung eingebunden und konnte so dem Gemeindepräsidenten (vgl. Bürgermeister) der Stadt Hombrechtikon, der selbst von Haus aus Architekt ist, wertvolle Hinweise geben. Nach kurzer Stärkung kam die Reisegruppe in Öschingen an. Von der Panoramastrasse aus ging es zu Fuß über die Wiesen hoch zum Aussichtspunkt am Bodenseehochbehälter. Hier nahmen die Öschinger Familien ihre Gäste in Empfang und man genoss gemeinsam den herrlichen Nachmittag. Nach Bezug der Quartiere fand in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle Öschingens der gemeinsame Festabend statt. Beide Chöre trugen einzeln ihre gut einstudierten Chorsätze vor. Höhepunkt des Abends waren die beiden Auftritte als vereinter Chor mit mehr als vierzig Männern. In Vertretung von Oberbürgermeister Fifka richtete Ortsvorsteher Eissler Grußworte an die Öschinger und Hombrechtikoner Sängerfamilien. In fachkundigen Gesprächen tauschten sich die politischen Verantwortlichen und viele andere Gäste des Abends aus. Ein üppiges kaltes Buffet, württembergische Spezialitäten und insbesondere die Konferenzecke von Hans Klett trugen zum zwanglosen Miteinander bei. Der Sonntagmorgen blieb dann den Besuchern und ihren Gastgeberfamilien vorbehalten. Die Bauinterressierten machten einen Abstecher nach Reutlingen um dort die Probleme einer sich stark wandelnden, ehemals industriegeprägten Stadt zu erkunden. Nach dem schon obligatorischen gemeinsamen Maultaschenessen trennte man sich am fortgeschrittenen Nachmittag vor der Öschinger Halle. Beide Vereine konnten wieder einmal auf ein gelungenes Treffen in alter Freundschaft zurückblicken

Bericht / Bilder von Georg Boll