Was bei einer Frühjahrsfeier natürlich nicht fehlen darf, sind die obligatorischen Ehrungen, Rolf Müller bekam für 30 Jahre aktives Mitsingen Meriten, Rainer Klett bringt es auf immerhin 25 Jahre, genau so wie Günter Raab. Und wenn er noch zehn Jahre durchhält, wird es auch Hans Kuppler mit seinen jetzigen 15 Jahren gleichtun, (ulp)
Wie in jedem Jahr richtete der Liederkranz Öschingen auch am vergangenen Sonntag die Weihnachtsfeier für die Öschinger Kinder aus. Mit dem Chorsatz "Weihnachtsglocken" wurde um 14 Uhr das Programm in der voll besetzten, festlich geschmückten Halle eröffnet. In der anschließenden Begrüßung freute sich Rainer Klett, der 1. Vorsitzende, ganz besonders über die vielen Kinder. An die Älteren im Saal appellierte Rainer Klett "…Kommen Sie zu unserer Chorprobe am Freitagabend um 20 Uhr oder zum gemischten, zeitlich begrenzten Projektchor der ab Januar wieder vierzehntägig stattfinden wird. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…", riet er. Wir unterstützen den TSV Öschingen bei seinem Jubiläum mit alten und neuen Fussballliedern.
"Jetzt ist wieder Weihnachtszeit" und "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen", schlossen den ersten Teil des Programms ab, der von unserer Dirigentin, Alona Lumpp, geleitet wurde. Wir danken unserer Alona für das sechste Jahr einer interessanten und guten Zusammenarbeit. Jedes Jahr sind es ein paar Kniffe mehr, die wir gemeinsam ausprobieren und anwenden können. Mit "Feliz Navidad" erntete der darauffolgende Projektchor viel Beifall.
Als erster Höhepunkt des nachmittäglichen Geschehens folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. "Eine Insel mit zwei Bergen", "Das Rackedickducke-Lied" und "Herr Winter stammt vom Kaukasus" wurden meisterlich vorgetragen. Langer Beifall belohnte die vielen Kinder, die so fleißig mit Rainer und Magdalene Klett geübt hatten. Männerchor , Projektchor und Kinderchor sangen "Jetzt ist endlich Weihnacht (O dem golden slippers)". Der Solist Max Angele erhielt einen extra- Applaus; es hat allen viel Spaß gemacht. Jedes Kind konnte sich, anschließend an den Vortrag, ein kleines Päckchen aus der Dekoration nehmen. Die evangelische Kirchengemeinde Öschingen hatte für die Proben einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Sparkasse und Volksbank griffen uns jeweils mit einem Geldbetrag unter die Arme, daraus wurde der zweite Preis, eine Stereoanlage. Die Rennbahn stiftete unser 2.Vorstand Michael Zeeb. Käthe Frey und unser Ehrenvorstand Hans Klett mit Frau sorgten für die Süßigkeiten auf den Tischen. Kaffee und die gespendeten Kuchen fanden von Anfang an regen Zuspruch.
Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung. Alle sangen gemeinsam "Stille Nacht". Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Ebenso ermahnte er die anwesenden Männer, doch einmal eine Schnupperchorprobe mit anschließender Stimmpflege zu besuchen. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und wo immer es geht daheim mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die gesponserte Stereoanlage gewann Emily Klinz, die Autorennbahn ging an den stolzen Gewinner Tim Göbel. Die Verlosung wurde mit großer Sorgfalt vorbereitet und, wie in den vielen Jahren zuvor, innerhalb der gesamten Sängerfamilie und den teilnehmenden Kindern durchgeführt.
Alle Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt. Familie Gerd Eissler, Kronenwirt, und die "Lädles-" Familie Rempfer unterstützten uns ebenfalls. Dann kam der vielleicht schwerste Programmpunkt des Nachmittags: Unsere Dirigentin Alona Lumpp gab den Taktstock an Rainer Klett weiter, der jetzt Vorstand und musikalische Leitung des Liederkranzes in seiner Person vereinigt. Sechs Jahre haben Alona und wir miteinander geprobt, gelacht und gekämpft. Viele Erinnerungen werden uns bleiben, wir werden sie sehr vermissen.
Krönendes Finale war das mit den Kindern auf der Bühne gesungene "O du fröhliche". Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen aus voller Brust mit.
Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Sie findet am 7. Mai 2011 in der Turn- und Festhalle statt. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher, dass dies ein großer Spaß für alle wird.
Allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest, ein erfolgreiches neues Jahr und einen guten Nachhauseweg.
Am Sonntag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum sechzigsten Geburtstag ihres Sängerkameraden Günter Raab vorzubereiten. Im Sportheim Öschingen begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Wir sind die alten Säcke" und "Glocken der Heimat" leiteten über zur Geburtstagsansprache des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars als aktivem Sänger im ersten Tenor, als Ausschussmitglied und langjährigem Kassenprüfer mit einem Gedicht, in dem es heißt: …Gugg, an Sechser hôt d“r Mô, et em Lotto, aber vanna, rond ond gschwonga prangt der dô,so send’s Kerle, gschdand’ne Manna! Em Projektchor sengscht Du ao, so bau’scht Du fir d‘ Zukunft mit, ond ma spürt dees ganz genau, Fraed macht Dir a jeder Hit. Bleib‘ halt oifach wia da bischt, aber bsonders b’halt Dae Stemm, dass Da ebbes nia vergischt: pünktlicher- dees wär et schlemm! Mit " Eviva el Mar" und "Weit, weit weg " schlossen wir unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Raab und vielen Freunden ein rundes Fest im Sportheim. Mehrere vierstimmige Chorsätze wurden vorgetragen und zu Rainers Ziehorgel erklangen noch viele Lieder in geselliger Runde. Wir bedanken uns für die hervorragende Bewirtung und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.
Am Samstag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum siebzigsten Geburtstag ihres Sängerkameraden Paul Eissler vorzubereiten. Im Sportheim begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Wir sind die alten Säcke", und "Genieß das Spiel der Welt" leiteten über zur Laudatio des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars, der sich als aktiver Sänger in seiner langen Laufbahn vom ersten Tenor bis hinauf zum zweiten Bass gesungen hat; der auf unzähligen Festen in vorderster Front stand und als Ausschussmitglied lange Jahre dem Verein diente.
In dem Festgedicht heißt es:
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Senge mir am Tisch a Liad, sengt d’r Paul an 1a Bass, ond er duat dees mit viel Gmüat, dees zom haera macht echt Spaß. Zweiter Bass, aus Leidaschaft, . Herzlich gratuliere mir,
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Die Singstunde am Freitag, den 1.Oktober diente allein der Vorbereitung auf einen runden Geburtstag. Kurz nach der Pause versammelte sich der Chor vor dem Gartenhäschen der Geschwister Steinhilber und begann das Ständchen mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". "Eviva el Mar" und "Ei Du Mädchen vom Lande" leiteten über zum Geburtstagsgruß unseres Chores. Rainer Klett dankte dem aktiven Passivmitglied für die geleistete Unterstützung an der Kartoffelfront und in der Küche. Renate hilft nicht nur unserem Verein, sie ist vielfach im Dorf tätig und stützt unsere Gemeinschaft. Die Verabredung zu dem "Feier"- Abend traf Rainer mit ihr im Schwimmbad, wo Renate regelmäßig die Kasse hütet. Die Chorsätze "Genieß das Spiel der Welt" und der "Sängermarsch" rundeten das Geburtstagsständchen ab. In der Krone brachte Rainer mit seiner Ziehorgel schnell die nötige Stimmung auf und es wurde mit vielen gemeinsam gesungenen Liedern bis spät in die Nacht gefeiert. Wir danken der Jubilarin für den gelungenen Abend und wünschen ihr Gottes Segen und vor allem beste Gesundheit.
Schon der Anreisetag am Freitag wurde von den Meisten, trotz schlechtem Wetter und Regen, zu einer Wanderung auf die 1300 ü.M. gelegene "Wase Jausestation" genutzt. Der Höhenunterschied von knapp 300 Meter von Bach zu der gemütlich eingerichteten Jausestation war genau richtig zum Einlaufen. Zu unserer Überraschung gab es für jeden Ankömmling von den freundlichen Wirtsleuten ein "Begrüßungsschnäpsle". Nach einer gemütlichen Einkehr bei Kaffe und Kuchen, oder Sonstigem, ging es wieder zurück nach Bach und dann zum Gasthof Alpenblick, der in diesem Jahr unsere Herberge war. Aber auch die, die ihre Anreise etwas später antraten, trafen gegen Abend gutgelaunt im Gasthof ein. Die Verteilung der Zimmer wurde von unserem Gastwirt Johann zügig erledigt, so dass jeder Gast gleich nach der Ankunft sein schön eingerichtetes Zimmer beziehen konnte.
Nach dem ausgezeichneten Abendessen klang der erste gemütliche Abend mit vielen frohen Liedern aus. Auch das Wetter am Samstag war leider nicht allzu freundlich, denn wieder war Regen angesagt, was aber der guten Laune in der Gruppe keinen Abbruch tat. Gestärkt durch ein gutes Frühstück, und bewaffnet mit Regenschirmen, machten wir uns auf den Weg. Nach ca. eineinhalb Stunden Fußmarsch auf einem gut ausgebauten und befestigten Weg erreichten wir die Griesbachalpe. Hier wurden wir von den "Lechtaler Spitzbuben" mit zünftiger Alpenmusik begrüßt, und wir hatten Glück, dass wir noch ein Plätzchen in der Hütte ergattern konnten. Viel zu schnell verging die Zeit auf der Alpe und der Aufbruch zurück ins Tal fiel allen sichtlich schwer, aber auf uns wartete wieder ein ausgezeichnetes Abendessen in unserer Herberge.
Am Abend folgte dann der zweite Teil des "Hüttenzaubers", geführt von unserem Rainer mit seiner Ziehorgel. Unzählige Lieder wurden noch gesungen, oft auch gewünscht von anderen Gästen, die Ihr Quartier ebenfalls im Gasthaus Alpenblick bezogen hatten. Spät ging ein sehr schöner Bergtag, trotz Regen, zu Ende.
Der Himmel am Sonntagmorgen zeigte sich dann von einer freundlicheren Seite, und ein großer Teil der Wanderer freute sich auf die von Heidi und Rolf geplante Tour zur Gibler Alm. Bei herrlichem Sonnenschein erreichte die Wandergruppe die Alm. Nach einer Stärkung konnte auch noch ein ausgiebiges Sonnenbad genossen werden.
Die Anderen verabschiedeten sich nach dem Frühstück vom Lechtal, sei es um einen Sängerkameraden zu besuchen, der gerade einen Kuraufenthalt in Bad Wörishofen genießen durfte, oder um auf dem Rückweg noch einen schönen Tag am "Schwäbischen Meer" zu erleben.
Fast schon nach Tradition wurde der Ausflug ins Lechtal mit einem guten gemeinsamen Essen, diesmal im Sportheim in Öschingen, abgeschlossen.
Ein besonderer Dank gilt wieder unseren Reiseleitern, Heidi und Rolf Müller, für dieses schöne und gelungene Familienwochenende. Hätten Sie nicht vergessen den Wetterplan bei Petrus einzureichen, könnte man sagen: ein perfektes Wochenende.
Auch in diesem Jahr versuchte der Liederkranz, seine Hockete zum Abschluss eines Sängerjahres im Freien zu feiern. Leider machte uns das Wetter wieder einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr ließen uns den Treff in die Malerwerkstatt unseres Sängerkameraden Michael Zeeb verlegen. Eine schlagkräftige Mannschaft verwandelte in kurzer Zeit die Werkstatt in einen gemütlichen Festraum. Im Hof konnte auf einer großen Stahlplatte ein rechtes Grillfeuer entfacht werden. Gegen sieben Uhr saß eine beachtliche Schar um das Feuer herum um schmackhafte Steaks, Schnitzel und sonstiges Grillgut zu brutzeln. Der Sängerverein Hombrechtikon hatte uns als Gastgeschenk einen Laib Appenzeller Käse und eine Kiste Trüllisberger Wi mitgebracht. In Erinnerung an die schönen gemeinsamen Stunden mit den Schweizer Freunden ließen wir uns die Spezialitäten schmecken. In gemütlicher Runde wurden viele Lieder gesungen, die Rainer Klett mit seiner Ziehorgel begleitete. Hinter dem Chor liegt ein anspruchvolles Jahr. Viele Erinnerungen wurden wieder wach und die heiteren Vorfälle längst vergangener Zeiten sorgten für so manchen Lacher. Gut gelaunt ging man nach Hause. Das Aufräumen am nächsten Tag mündete in einen erfrischenden Frühschoppen bei bestem Sonntagswetter. Michael kann ab Montag wieder beruhigt seinen Malerarbeiten nachgehen. Wir danken allen Beteiligten für ihr Kommen, den Helfern für ihren Einsatz und unserem Michael für seine Werkstatt. Allen Mitgliedern und Freunden des Liederkranzes sei für die zahlreiche Unterstützung gedankt. Bei einer solchen Kameradschaft wird auch das kommende Sängerjahr gut zu bewältigen sein.
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Auf mehr als fünf Jahrzehnte Freundschaft können beide Vereine zurückblicken. In regelmäßigen Abständen besuchen sich die Deutschen und die Schweizer gegenseitig. Um sieben Uhr in der Frühe verließ der Bus Hombrechtikon, erstes Ziel war Tübingen. Bei traumhaftem Wetter konnte die Delegation eine Stocherkahnfahrt mit anschließender Stadtführung genießen. Rainer Klett, der Vorstand der Öschinger Sänger, führte als Mitarbeiter des Tübinger Bauamtes fachkundig durch die Stadt und den ehemaligen Fruchtkasten. Als Bauingenieur war er stark in das Projekt der Sanierung eingebunden und konnte so dem Gemeindepräsidenten (vgl. Bürgermeister) der Stadt Hombrechtikon, der selbst von Haus aus Architekt ist, wertvolle Hinweise geben. Nach kurzer Stärkung kam die Reisegruppe in Öschingen an. Von der Panoramastrasse aus ging es zu Fuß über die Wiesen hoch zum Aussichtspunkt am Bodenseehochbehälter. Hier nahmen die Öschinger Familien ihre Gäste in Empfang und man genoss gemeinsam den herrlichen Nachmittag. Nach Bezug der Quartiere fand in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle Öschingens der gemeinsame Festabend statt. Beide Chöre trugen einzeln ihre gut einstudierten Chorsätze vor. Höhepunkt des Abends waren die beiden Auftritte als vereinter Chor mit mehr als vierzig Männern. In Vertretung von Oberbürgermeister Fifka richtete Ortsvorsteher Eissler Grußworte an die Öschinger und Hombrechtikoner Sängerfamilien. In fachkundigen Gesprächen tauschten sich die politischen Verantwortlichen und viele andere Gäste des Abends aus. Ein üppiges kaltes Buffet, württembergische Spezialitäten und insbesondere die Konferenzecke von Hans Klett trugen zum zwanglosen Miteinander bei. Der Sonntagmorgen blieb dann den Besuchern und ihren Gastgeberfamilien vorbehalten. Die Bauinterressierten machten einen Abstecher nach Reutlingen um dort die Probleme einer sich stark wandelnden, ehemals industriegeprägten Stadt zu erkunden. Nach dem schon obligatorischen gemeinsamen Maultaschenessen trennte man sich am fortgeschrittenen Nachmittag vor der Öschinger Halle. Beide Vereine konnten wieder einmal auf ein gelungenes Treffen in alter Freundschaft zurückblicken