Fast vierzig bergbegeisterte Wanderfreunde aus Haupt- und Projektchor freuten sich auch dieses Jahr wieder auf das schon obligatorische Familienwochenende im Lechtal. Schon der Anreisetag am Freitag wurde von den Meisten, bei herrlichem Wetter, mit der ersten Wanderung, an dem Simms-Wasserfall vorbei, zum Cafe Uta oder noch etwas weiter zur Rossgumpenalm genutzt. Der Höhenunterschied von knapp 250 Meter von Holzgau auf die 1330 Meter hoch gelegene Alm war genau richtig zum Einlaufen. Nach einer gemütlichen Einkehr ging es dann wieder zurück nach Holzgau und dann zum Stockacher Hof, der auch in diesem Jahr wieder unsere Herberge war. Aber auch die, die ihre Anreise etwas später antraten, trafen gegen Abend gutgelaunt im Stockacher Hof ein. Die Verteilung der Zimmer war dieses mal mit einigen Schwierigkeiten verbunden da im Stockacher Hof, trotz genauer Vorbestellung durch unsere Reiseleiter, nicht genügend Betten zur Verfügung standen. Aber Heidi und Rolf Müller meisterten auch dieses Problem mit Bravour, so dass nach einiger Zeit, verteilt auf drei Pensionen, Jeder sein Nachtlager beziehen konnte. Nach dem ausgezeichneten Abendessen klang dann der erste gemütliche Abend mit vielen frohen Liedern aus.
Der Samstag begrüßte uns leider nicht so freundlich denn leichter Regen war angesagt, was aber der guten Laune in der Gruppe keinen Abbruch tat. Die heutige Wanderung führte uns zur Sulzlalm, oder wenn es das Wetter noch erlaubt, weiter zur Frederic Simms Hütte. Von der Jugend in unserer fröhlichen Wandergruppe wurde die Strecke zu der Sulzlalm kurzerhand zu einem inoffiziellen Berglauf umgestaltet.
Den ersten Platz hierbei teilten sich Sara, Ann-Katrin und Jeremias. Nach einer Stärkung auf der Alm und einigen fröhlichen Liedern hatte sich das Wetter dann doch noch so gebessert, dass man den Aufstieg zur Simms Hütte in Angriff nehmen konnte. Die meisten jedoch zogen den Aufenthalt in der gemütlichen Alm vor, und nur wenige machten sich auf, zu der 2004 Meter über dem Meer gelegenen Frederic Simms Hütte. Nach einer kurzen Rast bei Kaffee und Kuchen auf der Hütte, und einer herrlichen "Null Komma Nix" Sicht wegen Nebels, musste auch schon der Rückweg angetreten werde um das gute Abendessen im Stockacher Hof nicht zu verpassen. Am Abend folgte dann der zweite Teil des "Hüttenzaubers", wieder unterstützt von unserem Rainer mit seiner Ziehorgel.
Der Himmel am Sonntagmorgen zeigte sich dann von der schönsten Seite, so dass die von Rolf und Heidi geplante Tour auf die Jöchelspitze (2226 ü.d.M.) von der ganzen Gruppe mit Begeisterung angegangen wurde, zumal die ersten 1800 Meter mit der Bergbahn überwunden werden konnten. Auch hier wurde unter unseren Jugendlichen ein Wettlauf auf den Gipfel ausgetragen. Als erstes erreichten Ihn Maximilian, Jeremias und Florian. Den Rückweg zur Talstation der Jöchelspitzbahn, wo wir unsere Autos abgestellt hatten, wurde dann von verschiedenen Gruppen nach Lust und Laune bzw. nach dem Grad des Muskelkaters zurückgelegt.
Maximilian und Jeremias bestiegen noch, unter fachkundiger Führung von Rainer, den Nachbarberg, die knapp 2400 Meter hohe Rothornspitze. Andere wanderten über den Panoramaweg zur Bernhardseck-Hütte und weiter zur Talstation, oder fuhren direkt mit der Bergbahn wieder zurück ins Tal.
Fast schon nach Tradition wurde die Fahrt in das Lechtal mit einem gemeinsamen Essen in der Öschinger Krone abgeschlossen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Reiseleitern Heidi und Rolf Müller für ein rundum gelungenes Familienwochenende, die Ihrerseits auch begeistert waren von den wanderlustigen Kindern und der tollen Harmonie in der ganzen Gruppe.
Frühmorgens traf sich ein großer Teil der Sängerfamilie an der Schule. An der Wendeplatte stieg die zweite Gruppe zu um dann gemeinsam die Weiterfahrt nach Giengen anzutreten. Unser Busfahrer konnte drei Generationen an Bord begrüßen. Traditionsgemäß erklang " Aus grauer Städte Mauern…" Pünktlich kamen wir am Steiff-Museum in Giengen an der Brenz an. Die Führung durch das Museum war für alt und jung ein Erlebnis. Danach gab das Programm genügend Zeit zum Bummeln und Staunen. In Ulm kamen wir gegen Mittag an. Der großzügig bemessene Programmpunkt ließ jedem nach seiner Facon Möglichkeiten zur Besichtigung der Ulmer Münsters oder zu einem ausgedehnten Spaziergang. Das Ulmer Münster zeigte mit dem mit dem höchsten Kirchturm Deutschlands in den weiß-blauen Himmel. Einige sind die nur 768 Stufen bei in eine Höhe von 143 Meter hinauf gestiegen. Der Lohn der Mühe war eine atemberaubende Aussicht. Bei klarem Wetter kann man sogar bis in die Alpen sehen. Sehenswert waren im Münster das Chorgestühl von Jörg Syrlin, die Geschlechtertafeln und die riesige Orgel mit ihren fast 8000 Pfeifen. Andere nutzten die Zeit um an der Blau entlang im Fischer- und Gerberviertel die malerischen Häuser, Brücken und Plätze zu besichtigen. Heimelige Biergärten luden zum Verweilen ein. Im Fischerviertel steht das schiefe Haus mit beachtlicher Neigung in die Blau. Am Ufer der Donau wurde schon das Fest für das diesjährige Fischerstechen vorbereitet. Dort steht der Metzgerturm den man auch den schiefen Turm von Ulm nennt. Er hat eine Neigung von fast 2 Metern. Gegen 16.30 Uhr traten wir die Abfahrt in Richtung Mössinger Sportheim an. Wie immer wurden wir dort vorzüglich bedient. Bei zeitiger Rückkehr kamen die Kinder noch pünktlich ins Bett. Das Wetter und die gemeinsam gute Laune verbunden mit einem gut organisierten Ausflug gab allen frischen Schwung in den Sonntag und die neue Woche. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Markus Wagner für die Mühe, die er sich mit der Gestaltung unserer Vereinsausflüge gemacht hat.
Vergangenen Samstag machten sich die Sänger in den frühen Abendstunden auf nach Lonsingen, um ihr langjähriges Ehrenmitglied Heinz Bader mit einem Ständchen zum 80.sten Geburtstag zu erfreuen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unseren Heinz und seine Frau Gertrud, eröffneten Jagdhornbläser festlich den Abend. Beide sind Jahrzehnte nach dem Umzug nach Gomadingen immer noch eng mit ihrem Heimatdörflein am Fuße des Rossbergs und mit dem Liederkranz verbunden. Nach "Nimm´zu Deinem Jubeltage" trugen wir dem passioniertem Jäger den Chorsatz "In dem Wald" vor. Ihn und seine Frau erinnerten wir mit dem Chorsatz "Heimat" an die Wurzeln am Öschenbach. Vorstand Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und erinnerte in seiner kurzen Ansprache daran, dass ein guter Teil der mittlerweile 110-jährigen Vereinsgeschichte eng mit dem Gasthof Lamm und mit der Wirtsfamilie Bader verbunden ist. Es ist nicht falsch, wenn wir sagen, dass der Liederkranz den Jubilar seit seiner Geburt vor 80 Jahren begleitet hat. Viele Veranstaltungen im Saal und unzählige schöne, gemeinsame Abende in der Gaststube sind noch in Erinnerung. Heinz hatte in jüngeren Jahren selbst eine Vizechorleiterpüfung absolviert. Mit "Hinunter ins Tal" und dem "Wanderer" rundeten wir unser Ständchen ab. Heinz Bader und seine Frau Gertrud sind seit Jahrzehnten treue Gäste und Förderer des Liederkranzes. Die Ständchen zu den runden Geburtstagen und der Goldenen Hochzeit waren immer besondere Ereignisse. Die gesamte Festgemeinde genoss das Fest bis spät in den Abend hinein. Mehrere vierstimmige Chöre wurden noch vorgetragen. Nachdem beim romantischen Schein des Lonsinger Sonnwendfeuers das letzte von vielen Liedern, unterstützt von Rainer mit seiner Ziehorgel, verklungen war, trat die durch Speis und Trank verwöhnte Sängerschar die Heimfahrt an. Wir bedanken uns bei unserem Heinz und seiner Gertrud für diesen rundum gelungenen Abend und wünschen ihnen für die kommenden Lebensjahre beste Gesundheit und Gottes Segen!