Nach kurzem Einsingen machten wir uns auf zum nahe gelegenen Lamm-Saal .Wir begannen unter der Leitung unseres ersten Vorstandes Rainer Klett, mit dem Lied „Nimm‘ zu Deinem Jubeltage“. Die Chorsätze „Die Räuber“ und „Das Edelweiß“ bildeten den ersten Teil des Geburtstagsständchens. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins. Heidi ist immer zur Stelle, wenn es um tatkräftige Unterstützung und Arbeit geht. Die legendären Fahrten ins Lechtal werden von Heidi und Rolf aufs Beste organisiert. Auch sonst ist die Familie Müller immer mit vielen fleißigen Händen im Einsatz, wenn es gilt, die Vereinsfeste zu gestalten. Rainer Klett würdigte mit einem Gedicht die Tätigkeit der Jubilarin:
Helfa, mô ma braucht a Hôôd, der perfekte Lechtal-Guide, wenn Du ’s machscht, noch woiß ma: ,s gôht: a so Leut hôt ma a Fraed! Bleib aus weiter so erhalta, danke, Heidi, dees ischt schee, ond Dae Lacha, dees muascht b’halta, viel zom Lacha soll’s no gee! Oifach halt viel Fraed am Leaba, dees soll Uich beschieda sae, äwl Gottes reicha Seaga, – ond viel Spaß beim Gsangverae! |
Mit den Liedern "Genieß das Spiel der Welt" und "Der Hahn vom Onkel Giacometo" schlossen wir unseren Vortrag ab. Anschließend feierten wir mit Familie Müller und den Gästen ,aus nah und fern, noch ein gelungenes Fest im alten Lammsaal in Öschingen. Viele alte Geschichten wurden wieder wach, die aus der Zeit stammten, als Klara noch die Wirtin vom Lamm war. Wir bedanken uns für die "Drei-Sterne-Bewirtung" und wünschen der Jubilarin und ihrer Familie:
"Gsondheit, Gottes reicha Seaga wensche mir en raue Menga, alles ischt doch dô drô gleaga, ond schick da Rolf nô au ge senga!" |
Der diesjährige Ausflug führte die Sängerfamilie über Rottenburg, Horb und Freudenstadt, weiter über Loßburg, Alpirsbach, Schiltach bis nach Wolfach. Im Erlebnispark der Dorotheenhütte waren Glasschleiferei, Gravurstube, Mundblashütte, Glasmuseum, Gläserland und Weihnachtdorf zu besichtigen. Einen Streifzug durch 2000 Jahre Geschichte machte man im Glasmuseum der Dorotheenhütte. Anschaulich wurden die Entwicklungsstufen der Glasgeschichte, Stilempfinden vergangener Epochen, Verbreitung der Glaskunst sowie alte Glasmacherwerkzeuge gezeigt. Unter fachkundiger Anleitung eines Meisters konnte ein ganz persönliches Kunstwerk in Form einer sogenannten Blautze geblasen werden. Gegen 11 Uhr fuhr die gut gelaunte Gesellschaft weiter nach Gutach, der Heimat der weltberühmten Tracht mit dem Bollenhut. Weite Wälder, Kühe auf Streuobstwiesen und alte Bauernhäuser kennzeichnen die Landschaft. Während der Besichtigung der Vogtsbauernhöfe konnten wir in den großen Schwarzwaldhöfen, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen entdecken, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde. In dem Freilichtmuseum erlebten wir Kultur und Geschichte hautnah. In den rußgeschwärzten Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden werden Schafe, Ziegen und Hühner gehalten. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die noch bei vielen Vorführungen und Aktionstagen zum Einsatz kommen. Zu der Führung, die Architektur, Tradition, Brauchtum, Handwerk sowie Wirtschafts- und Lebensweise aufzeigte, konnten wir einige alte Handwerkerlieder, zum Beispiel das Lied von harten Alltag eines Pfannenflickers, beisteuern. Kurz nach 14 Uhr brachte uns der Bus über Hornberg nach Triberg zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands. Schäumend und tosend stürzt das Wasser der Gutach 163 m hinunter ins Tal. Auf den Wegen entlang der sieben Fallstufen erlebten wir ein grandioses Naturschauspiel. Am späten Nachmittag traten wir die Heimreise an. Über Schramberg, Oberndorf, Balingen, Hechingen fuhren wir nach Mössingen. Hier warteten die Wirtsleute des Mössinger Sportheimes und wir genossen einen gemütlichen Ausklang. Als wir uns nach 21 Uhr auf den Heimweg nach Öschingen machten, ging ein ausgefüllter, schöner Tag zu ende. Wir danken unserem Sängerkameraden Markus Wagner für seine engagierte Durchführung dieses Ausfluges.
Am frühen Samstagabend traf sich der Chor im Proberaum um sich für das Ständchen zum 60. Geburtstag unseres aktiven Sängers Jürgen Wagner einzusingen. Die Chorsätze „Froher Sängermarsch“ und „Aoser Hoamat mueß ma meege“ eröffneten den Liederreigen. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und wünschte dem Jubilar alles Gute zu seinem runden Geburtstag:… Aerscht, dô häbe mir doch gsonga, schdande bei Uich dô parat, ond d’r „Kaktus“ ischt erklonga, gschanda sei m’r em Salat! Jô, Du bischt a treuer Sänger, nemmscht em Gschäft Dae Arbat gnao, ond au suscht a gschickter Denger, jô, mir seine a Dir frao! D’ Gsondheit, dui will rebelliera plötzlich muaß ma langsam doa, muascht de dôdrom et arg scheniera, bischt fir längre Zeit dahoa. „Hinunter ins Tal“ und „Sonntag ist´s“ schlossen den Vortrag ab. Für das anschließende gemütliche Beisammensein im Adler und die gute Bewirtung bedanken wir uns recht herzlich. Unserem Jürgen, seiner Frau Lore und der ganzen Familie wünschen wir alles erdenklich Gute, Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit. |