Es galt, die Lieder einzusingen, die sich Hanna Klett für ihr Geburtstagsständchen ausgesucht hatte.
Im Hof auf Dritteläcker angekommen, wurden wir von dem Geburtstagskind, Familie und Freunden herzlich begrüßt.
Unser Ständchen, dirigiert von Rainer Klett, begannen wir nach dem Auftakt "Nimm‘ zu Deinem Jubeltage" mit "Die Seen im Land der Berge" gefolgt vom "Schifferlied". Auf besonderen Wunsch von Hanna Klett trugen wir noch den Chorsatz "Sonntagmorgen in den Bergen" vor. Rainer nahm in seiner Ansprache Bezug auf das erste und letzte Lied, auf die "Diamanten in den Bergen": "Hanna ist durch ihren Einsatz und ihre Art der Diamant im Hause Klett." Mit großem Einsatz, liebevoll und zielstrebig begleitete sie ihren Mann Hans durch die Jahrzehnte seiner Vorstandschaft. "…Männer sind das, was sie sind, nur durch die Frau an ihrer Seite…" bemerkte Rainer Klett zum Schluss seiner herzlichen Glückwunschrede. Wir schlössen mit den Chorsätzen "Hinunter ins Tal" und "Der Wanderer" unser offizielles Ständchen ab. Hanna bedankte sich bei "ihren" Männern. "Trotz Arbeit und Engagement möchte ich kein Jahr mit euch missen". Viele gemeinsame Veranstaltungen, Wanderungen, Bergfahrten, Hochzeiten aber auch Beerdigungen haben tiefe Spuren hinterlassen. Wir bedanken uns für den herzlichen Empfang, den reichlichen Umtrunk und wünschen der Jubilarin und ihrer Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft.
Am Samstag traf sich die Sängerschar im Proberaum, um sich auf das Ständchen zum siebzigsten Geburtstag von Käthe Frey vorzubereiten. Im Jahnhaus in Pfullingen begannen wir unter der Leitung unseres Vorstandes Rainer Klett mit "Nimm zu Deinem Jubeltage". Die Chorsätze "Wir sind die alten Säcke", und "Hinunter ins Tal" leiteten über zu den Glückwünschen des ersten Vorstandes. Rainer Klett würdigte das Wirken der Jubilarin. Käthe Frey ist seit über vier Jahrzehnten Mitglied im Liederkranz .Auch nach Ausscheiden ihres Mannes Wilhelm aus den aktiven Reihen und dessen Tod blieb Käthe mit ihren Kindern in engem, herzlichem Kontakt zur Sängerfamilie. Nicht nur in der Küche, an Kasse oder Theke, sondern stets auch als gern gesehene Gäste bei den Festen oder Ausflügen dienten sie dem Verein. Käthe Frey und ihre Familie haben maßgeblichen Anteil an der lebendigen Ausgestaltung der Beziehung zu unserem Schweizer Partnerverein aus Hombrechtikon. Eine besonders herzliche Verbindung hat sie über ihren "Helm" zu den Bergen aufgebaut. Ihre Liebe zu Südtirol, die sie mit vielen bergbegeisterten Sängern teilt, ruft lebendige Erinnerungen wach. Die dort gemeinsam erlebten Stunden sind noch heute eine Bereicherung für alle, die diese schöne Zeit gemeinsam erleben durften. Mit "Glocken der Heimat" und "Hol´Moscht" schlossen wir unseren Vortrag ab. Mehrere vierstimmige Chöre und viele alte Volkslieder gaben dem Abend einen gemütlichen Rahmen. Die etwas älteren Semester, die eigentlich schon früh nach Hause wollten, hielten noch lange mit. Wir alle hoffen, dass uns unsere Käthe noch lange gesund und munter auf dem Weg durch die Jahre begleiten wird. Die zahlreichen Gäste und wir Sänger blicken auf eine gelungene Feier zurück und bedanken sich recht herzlich für die Einladung.
Wie in jedem Jahr richtete der Liederkranz Öschingen die Weihnachtsfeier für die Öschinger Kinder aus. In der voll besetzten, festlich geschmückten Halle freute sich Vorstand Rainer Klett ganz besonders über die vielen Kinder, die mit ihren Freunden und Angehörigen die Halle gänzlich füllten; selbst für die Kleinsten war gesorgt. An die Damen und Herren im Saal appellierte er „…Kommen Sie zu einer unserer Chorproben ab 20 Uhr ins Rathaus; freitagabends für den Männer- oder vierzehntägig donnerstags für den gemischten Chor. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…“, riet er.
„Weihnachtsglocken“, „Fröhliche Weihnacht überall“ und „Jingle Bells“ schlossen den ersten Teil des Programms, gestaltet vom Männerchor, ab. Mit „Feliz Navidad“ erntete der darauffolgende Projektchor viel Beifall.
Darauf folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. Als Geburtstagsständchen zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“ sangen mehr als fünfzig Kinder „Zugvogel flieg“ und “Sterne hoch am Himmelszelt“.
Als erster Höhepunkt des Abends versammelten sich der gemischte Projektchor, der Männerchor und der Kinderchor auf der Bühne, die kaum noch Platz für die rund achtzig Sängerinnen und Sänger bot und sangen aus voller Brust „Rudolf, das kleine Rentier“, arrangiert von Rainer Klett. Nach langem Beifall sangen dann alle Anwesenden „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung! Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und, wo immer es geht, daheim mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor, die Blockflötengruppe umrahmte die Gabenverteilung. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die Stereoanlage gewann Sophie Weit, die Autorennbahn ging an die stolze Gewinnerin Sophie Hasel. Im Anschluss bedankte sich Peter Angele bei Rainer Klett im Namen des gemischten Chores für die engagierte und aufopferungsvolle Dirigententätigkeit.
Alle Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt. Das Elektrofachgeschäft Gürtel stiftete die Stereoanlage, die Rennbahn kam von der Schreinerei Mauser, die heuer ihr 100 jähriges Jubiläum feiern konnte. Hans Klett und Käthe Frey ließen den „Schleck“ verteilen, die „Lädles-“ Familie Rempfer unterstützte uns ebenfalls.
Krönendes Finale war das von den Erwachsenen mit den Kindern auf der Bühne gesungene „O du fröhliche“. Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen mit. Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helferinnen und Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher, dass dies ein großer Spaß für alle wird.
Allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest, ein erfolgreiches neues Jahr und einen guten Nachhauseweg.