Wie in jedem Jahr richtete der Liederkranz Öschingen am vergangenen Sonntag, dem dritten Advent, die Weihnachtsfeier für die Öschinger Kinder aus. Mit dem Chorsatz "Weihnachtsglocken" wurde um 14 Uhr das Programm in der voll besetzten, festlich geschmückten Halle eröffnet. In der anschließenden Begrüßung freute sich Rainer Klett, der 1. Vorsitzende, ganz besonders über die vielen Kinder. Oberbürgermeister Fifka hatte zuerst zugesagt, konnte aber wegen einer Erkrankung doch nicht vorbeischauen. Wir wünschen ihm gute Besserung und bedanken uns für seine Unterstützung. An die Älteren im Saal appellierte Rainer Klett "…Kommen Sie zu unserer Chorprobe am Freitagabend um 20 Uhr oder zum gemischten, zeitlich begrenzten Projektchor mit dem Titel , Von Männern, Helden und anderen Eroberern", der ab Donnerstag, den 7. Januar wieder vierzehntägig stattfinden wird. Lassen Sie sich überraschen und wagen Sie einen Versuch…", riet er. Wir spannen einen Bogen von Dschinghis Khan über Napoleon zu Rasputin und anderen . .Jetzt ist wieder Weihnachtszeit" und "Süßer die Glocken nie klingen", schlossen den ersten Teil des Programms ab, der von unserer Dirigentin, Alona Lumpp, geleitet wurde. Wir danken unserer Alona für das fünfte Jahr einer interessanten und guten Zusammenarbeit. Jedes Jahr sind es ein paar Kniffe mehr, die wir gemeinsam ausprobieren und anwenden können. Als erster Höhepunkt des nachmittäglichen Geschehens folgte der Auftritt des großen Kinderprojektchores. "Supercalifragelisticexpialigetisch", "Was soll denn das bedeuten" und "Sehnsucht nach dem Frieden" wurden meisterlich vorgetragen. Langer Beifall belohnte die vielen Kinder, die so fleißig mit Rainer und Magdalene Klett geübt hatten. Der Solist Max Angele von den Don Kosaken erhielt einen extra- Applaus. Es hat allen viel Spaß gemacht. Die evangelische Kirchengemeinde Öschingen hatte für die Proben einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Jedes Kind konnte sich anschließend ein kleines Päckchen aus der Dekoration nehmen. Sparkasse und Volksbank griffen uns jeweils mit einem Geldbetrag unter die Arme, daraus wurde der zweite Preis, eine Stereoanlage. Käthe Frey, Gerlinde Deh und unser Ehrenvorstand Hans Klett mit Frau sorgten für die Süßigkeiten auf den Tischen. Kaffee und die gespendeten Kuchen fanden von Anfang an regen Zuspruch. Während alle gemeinsam "Stille Nacht" sangen, sah man den Nikolaus mit seinen Begleitern kommen. Jetzt begann der absolute Höhepunkt des Nachmittags – die Bescherung. Zuvor ließ der Gast im roten Ornat unter seinem Rauschebart das vergangene Jahr passieren. Zur Begeisterung der Jugend trat der Nikolaus als Rapper auf. Die Verantwortlichen dieser Welt wurden eindringlich zur Besserung aufgefordert und, nach gezieltem Nachfragen beim Vorstand, bei den Sängern ein pünktlicherer Singstundenbesuch angemahnt. Ebenso ermahnte er die anwesenden Männer, doch einmal eine Schnupperchorprobe mit anschließender Stimmpflege zu besuchen. Den Kindern empfahl er besser zu folgen und wo immer es geht daheim mitzuhelfen. Mehrere Kinder trugen dem Nikolaus ein Gedicht vor. Als das letzte Geschenk verteilt war, begann die Ziehung der Gewinner. Die gesponserte Stereoanlage gewann Maximilian Hasel aus der Gartenstrasse. Die Autorennbahn kam in diesem Jahr von der Familie Bauer, den Wirtsleuten des Öschinger Adlers; stolzer Gewinner ist Jeremias Zeeb. Die Verlosung wurde mit großer Sorgfalt vorbereitet und, wie in den vielen Jahren zuvor, innerhalb der gesamten Sängerfamilie und den teilnehmenden Kjndern durchgeführt. Die Kinder bekamen, wie in jedem Jahr, von der Metzgerei Grießhaber ein Saitenwürstchen geschenkt. Das dazugehörige Brot hat unser Bäcker Schneider gespendet. Beides wurde von dem eingespielten Team in der Küche gerichtet und an der Ausgabe rasch verteilt. Familie Gerd Eissler, Kronenwirt, und die "Lädles-" Familie Rempfer unterstützten uns ebenfalls. Krönendes Finale war das mit den Kindern auf der Bühne gesungene "O du fröhliche". Jedes Kind erhielt eine Wunderkerze, das Licht wurde gelöscht und alle sangen aus voller Brust mit. Rainer Klett hob in seinen Abschiedsworten den harmonischen Verlauf hervor und bedankte sich bei den vielen Helfern, ohne die eine so aufwändige und große Veranstaltung nicht möglich wäre. Vielleicht kommen viele der Gäste zur Frühjahrsfeier im nächsten Jahr wieder. Sie findet am 8. Mai 2010 in der Turn-und Festhalle statt. Alle sangesfreudigen Männer und Frauen des Dorfes sind herzlich eingeladen, dort bei einem Auftritt mitzuwirken. Wir sind sicher dass es ein großer Spaß für alle wird. allen Besuchern wünschte der Liederkranz ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Nachhauseweg.
Ao d’r Schorsch ist jetzt dabei, sechs Jôhrzehnte send passé ond mir Sänger komme glei, feire mit, ha dees ischt schee!
Geit’s bei aos a Fescht, a Ständle, gôhscht Du mit’ m Foto los, dôfir hôscht Du echt a Händle, Deine Bilder – echt famos!
Ob Portraits, ob ganzer Chor, môl Details, môl Landschaftsflair, Du nemmscht Dir fast älles vor, zoomscht Dir’s mit d’r Digi her.
Ond wenn oiner richtig lachet oder ao môl wichtig duat, aoser Schorsch a Bildle machet, ond dees wudd so richtig guat!
Selbst „verdeckt“, dô hält er druff, aus der Hüfte manchmôl ao, macht dô gschwend sae Kläpple uff, koiner kô ehm je entgao.
Obadrae no Financier, als Kassier ischt er agil, kô aos manche Lehrstond gee, dees `scht fir ehn a leichtes Spiel.
Als „studierter“ Oberbanker, a d’r Gwerbschual tätig sae, er verschdôht dia Banka-Lenker- ond ao d’ Kass vom Gsangverae |
Wia isch zo d’r „Krise“ komma? Frôg da Schorsch, der woiß’ genau, ond erklärt ao a ma Domma: so ond so muaß dees wohl gao.
Leiht beim Bier da Deckel aus: „Gugg, drei Cent wär d’ Sicherheit“ Mach faef Euro jetzt dôdraus, ei, wia hôt d’r Näscht a Fraed!“
So gang dees om achtzeah Ecka, jeder glaubt, dass guat dees ischt, letztlich muaß dô d’ Bank verrecka, glücklich, wenn’s Di et verwischt!
Power Point- a Instrument, mô beherrscht d’ r Jubilar, dees woiß jeder mô ehn kennt, seine Shows send wonderbar!
Ranket sich om „Liebe“ `s Liad, sieht ma Fraua, voll ond drall, oh, wia regt sich dô a’s Gmüat, Bilder echt fir jeden Fall!
Gôht’s vom Sommer môl en Wender, hôt d’r Schorsch a Bild mit Schnae, druckt beim Senga schnell uff „Enter“ no perfekter kô’s et sae!
Mehrfach „Amt und Würden“ traga, dees duascht Du echt vorbildhaft, „Danke“ welle mir haet saga, super, was Du älles schaffst |
Gottes Seaga ond viel Byte ,
ond a „Kischt“ mô äwl duat,
weiterhin viel Spaß ond Fraed,
machscht Dae Sach halt oifach guat
Unter der Leitung unserer Dirigentin, Alona Lumpp, begannen wir mit „… dieses Lied als Ehrengabe..“. Die Chorsätze „Wenn´s Dir gut geht…“, und „son marinara e viva l´Amore“ leiteten über zur Laudatio des ersten Vorstandes. Rainer Klett überbrachte die Glückwünsche des Vereins und würdigte das Wirken des Jubilars als aktivem Sänger im ersten Bass, mit einem Gedicht, in dem es heißt:
Kicka, dees ischt neabam Senga jô Dae graoße Leidaschaft, ao dô witt Du Leistung brenga, doch so langsam koscht dees Kraft! Drom so dät i jetzt doch saga, Bloß Dae Stemm, dui muascht Du schona, |
Haut’s amôl da Schütz Dir naus, bischt direkt ond dees ischt guat, offa tauscht ma sich dô aus, manchem fehlt dôzua der Muat. Machscht ond duascht, so ischt Dae Weasa, … Sengscht a wirklich fei’s Tenörle, |
Gottes Seaga wensch m’r Dir,
bleib‘ no so wia Du halt bischt,
weil genau dees schätze mir:
romdom halt a Idealischt!
Mit "Du brauchst noch immer einen Freund" und "..wir bleiben zusammen.." schlossen wir unseren Vortrag ab. Die Japaner sagen: "Keine Straße ist lang mit einem solchen Kameraden an deiner Seite." " Anschließend feierten wir mit Familie Kuppler, vielen Freunden und der AH des Sportvereins ein rundes Fest im festlich geschmückten Vereinsheim des TSV. Besonders gelungen war die Gratulation einer Putzfrau aus Mössingen. Zu Rainers Ziehorgel erklangen noch viele Lieder in geselliger Runde. Wir bedanken uns für die hervorragende Bewirtung und wünschen dem Jubilar und seiner Familie Gottes Segen, vor allem aber beste Gesundheit für die Zukunft. Möge er die beginnende Altersteilzeit als Teil der Vollendung seiner Arbeitszeit und nicht als Beginn seines Alters empfinden.